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STONE SOUR “AUDIO SECRECY”

Posted by admin On September - 27 - 2010

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Mit „Audio Secrecy“ legen STONE SOUR, die Mannen um Corey Taylor, nun ihr drittes Werk an den Tag. Stellt sich hier die Frage, inwieweit sich die Band von ihrem anfänglich sehr rockigen und Metal-lastigen Stil weiterentwickelt hat.

Los geht’s mit dem markanten Titeltrack, welches sich als sehr düsteres Klavier-Intro entpuppt und einen nachdenklichen Einstieg in das Album gibt. Generell lässt sich schon sagen, dass es sich um ein wohl sehr persönliches Album handelt, da sich viele Texte um zwischenmenschliche Beziehungen drehen.

Doch nun weiter im Text.

Mit dem auf der Myspace-Seite der Band schon vorab hörbaren Song `Mission Statetment` gibt’s direkt erstmal eine geballte Ladung Metal auf die Ohren. Der wohl aggressivste Song der Platte geht direkt nach vorne. Hier lässt Taylor ab und an noch seine Shouter-Stimme durchblicken, was jedoch eher die Ausnahme auf dieser Scheibe darstellt. Mit `Digital´ folgt dann einer für mich der besten Songs der Platte. Dieser zündet sofort mit seinen starken Riffs und dem nach vorne preschenden Schlagzeug. Der Refrain ist zudem ein echter Ohrwurm und auch der Mittelteil des Songs überrascht mit ungewöhnlichen Gitarrenmelodien. Es folgt mit `Say You´ll Haunt Me´ die erste Single-Auskopplung, welche eine rockige, aber klar und simpel strukturierte Reise durch STONE SOUR´s massentaugliche Gefilde bietet. Guter Song, mit balladeskem Charakter, bei dem Corey´s zeigt, dass er inzwischen genau weiß wie er seine Stimme einsetzen muss und sich daher in Clean-Vocal Gefilden sehr wohl zu fühlen scheint. Eine klasse Leistung!

`Dying´ schlägt in etwa in die selbe Kerbe und dreht sich ebenfalls um die Beziehung zweier Menschen. Es scheint, als hätte da jemand einiges in seinen Songs zu verarbeiten.

`Let´s Be Honest´ hätte ebenso gut auf den Vorgängeralben zu finden sein können, leider ein relativ unspektakulärer Song ohne markante Highlights.

Mit `Unfinished` geht’s dann wieder Richtung Vollgas. Der Song brettert so richtig los und reißt den Hörer mit den super Hooklines direkt mit. Was nun folgt erschließt sich mir bis heute nicht. Der wohl poppigste Song: `Hesitate` bietet radiotauglichen schnulzigen Einheitsbrei. Das können die Jungs besser. `Nylon` kommt etwas proggiger um die Ecke geschossen. Der Anfangs-Riff erinnert mich irgendwie an MESHUGGA und sticht generell ein wenig aus dem Rest hervor. Definitiv ein Highlight ist auch `Miracles´mit einer Wahnsinns-Stimmung, so richtig schön düster.

`Pieces` sticht leider nicht sehr heraus, ist aber dennoch ein solider Song. Aber auch hier gilt: Sie können es besser.

`The Bitter End` bietet dem eher Metallisch veranlagten Hörer dann wieder mehr Kost zum headbangen.

Nun folgt mit `Imperfect`, mein persönliches Highlight von „Audio Secrecy“. Obwohl das Album doch eher recht ruhig ausgefallen ist und viele balladeske Songs enthält, sticht `Imperfect` dennoch einfach raus. Was Corey hier abliefert ist schlichtweg bewegend. Man merkt ihm an, dass er den Text ehrlich singt und es schafft, den Song durch die tollen Gesangslinien zu einem der intensivsten in der STONE SOUR Geschichte zu machen.

`Threadbare` setzt dann einen leider doch recht unspektakulären Schlussstrich unter ein durchwachsenes , aber dennoch interessantes Album einer Band, die sich inzwischen wohl gefunden hat. Ich habe zwar mehr Metal und Rock erwartet und nicht so viele ruhige Songs, aber dennoch haben die Jungs ein gutes und interessantes Album abgeliefert. Wer übrigens die CD mit Bonus besitzt, bekommt mit `Anna` noch einen recht starken Song geboten, der es regulär nicht auf das Album geschafft hat.

4/6 Tobi

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