MOTHERS FINEST LIVE
MOTHERS FINEST, Strobels Dortmund 15.07. MOTHERS FINEST ist eigentlich gar nicht meine Baustelle. Ich sah sie zum ersten Mal natĂźrlich wo? In der legendären LiveĂźbertragung der zweiten Rocknacht 1978 im Rockpalast des WDR. Die Band, gegrĂźndet 1975 vom Gesangsduo Joyce Kennedy und Glenn Murdock, schlug dort ein wie eine Bombe, denn MOTHERS FINEST war die erste Gruppe, die einen Crossover aus schwarzem Funk und weiĂem Rock´n Roll spielte. Live war die Band eine wirkliche Granate, während ihre Studioalben leider nicht zĂźnden wollten. 1983 trennte sich die Band, reformierte sich aber nach ein paar Jahren wieder.
Genug der Vorrede, kommen wir direkt zum Konzert. Rund 600 zahlende Gäste fanden sich im Strobels, direkt neben dem Signal Iduna Park in Dortmund ein, um die Band aus den USA zu sehen. Das Publikum war sehr gemischt, aber das deutliche Ăberhangmandat ging hier heute Abend sichtlich an die der Ăźber Vierzigjährigen. Nach etwa einer dreiviertelstĂźndigen Verspätung enterte die Band unter tosendem Applaus die BĂźhne und legte mit ´I´m Ready` derart los, dass einem hĂśren und sehen verging.
Die Band hatte sichtlich SpaĂ an ihrem Auftritt, man sah nur ein Dauergrinsen auf ihren Gesichtern und dementsprechend stieg bei den sommerlichen Temperaturen auch die Stimmung im Publikum, wobei auch so manches Bier in die durstigen Kehlen floss.
Von den alten GrĂźndungsmitgliedern der Band waren noch das Sanges(Ehe)Paar Joyce Kennedy und Glenn Murdock mit dabei, die sich mit den Gesangsparts abwechselten, âWyzardâ, einer der genialsten Slap-Bass Spieler auf unserem Planeten, der gegen Ende des Konzerts ein Solo seinesgleichen spielte, auĂerdem noch mit von der Partie war Gitarrist âMoses Moâ, der das ganze Konzert wie unter Strom auf der BĂźhne agierte. Gitarrist John Hayes, der Grimassenschneider der Band, sorgte mit seinen geilen Gitarrenriffs fĂźr den richtigen kraftvollen Hard-Rock-Sound, während Schlagzeuger Joey Williams das ganze Kraftpaket abrundete.
Wenn man nun alle Musiker in einen Topf schmeiĂt, kommt eine einfach geile Symbiose aus Metal, Funk und Soul, gepaart mit mehrstimmigem Gesang, heraus, die absolut KEINEN stillstehen lässt. Das Strobels rockte an diesem Abend aus allen Nähten. Mit im Gepäck hatte die Band natĂźrlich auch Hits wie `Baby Love´, ´Piece Of The Rock´ und nicht zu vergessen ´Mickey´s Monkey`, die natĂźrlich vom Publikum noch intensiver gefeiert wurden.
Nach etwa anderthalb Stunden Spielzeit war dann leider das schweiĂtreibende Konzert vorbei. ZurĂźck blieb ein zufriedenes Publikum, mich eingeschlossen, denn was diese Band optisch und akustisch hier abliefert hatte, war ein wirklich groĂes Highlight! Gerne wieder im nächsten Jahr!
Uli
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