OCTOBER FALLS REVIEW

Posted by admin On Juni - 20 - 2010

ACOLLAPSE OF FAITHOCTOBER FALLS – “A Collapse of Faith” Hinter dem viel versprechenden Titel und dem Coverartwork verbirgt sich eine mir bis dato völlig unbekannte Band, die uns ganze 3 Songs um Die Ohren wemsen. Textlich und musikalisch wird das Werk in 3 Kapiteln unterteilt (´A Collapse of Faith I – III´, soweit die Songtitel), was mich zum folgenden Review inspiriert:

Kapitel I: Die Band

Ursprünglich als Soloprojekt von einem Herrn M. Lehto im Jahr 2001 gegründet und später durch weitere Leute ergänzt, die bereits in Namenhaften Bands wie MOONSORROW, THY SERPENT oder CHAOSBREED mitgemischt haben. Die früheren Werke thematisierten die Natur im akustischen und Ambientgewand, was später eher in die Pagan-/Black- Metal Ecke tendierte. Einflüsse wie KATATONIA, OPETH oder FALKENBACH lassen sich dabei nicht verbergen.

Kapitel II: Das Album

Obwohl das Kochrezept nicht gerade neu ist (akustische Passagen wechseln sich mit heftigem Gitarrengewitter ab), bringen OCTOBER FALLS die Atmosphäre sehr gut rüber. Nach einem kleinen Vorspiel entfaltet sich das Album auch sofort zu seiner ganzen Größe und weiß mit eingängigen Gitarrenmelodien und ruhigeren Passagen zu überzeugen, ohne ins Klischeehafte und Tausendfach Kopierte abzudriften. Gesangstechnisch hat man sich auf die kehlige Variante eingeschossen, was stark an UNANIMATED erinnert. Bei leicht monströsen Spielzeiten (18 Minuten, 17 Minuten und zum Abschluss magere 5 Minuten) bekommt man Zeit, um sich mit der Musik auseinanderzusetzen und vor allem darin zu versinken. Auch wenn es mittlerweile sehr viele Bands gibt, die diesem Stil frohlocken, so werden OCTOBER FALLS nicht langweilig; ein besonderes Schmankerl bietet die dreiminütige Klavierpassage, die perfekt mit dem vorangegangenem Sturm harmoniert und die Atmosphäre dieses Albums unterstreicht!

Kapitel III: Das Urteil

Fans oben angesprochener Bands dürfen bei diesem Album bedenkenlos zugreifen. Atmosphärisch und produktionstechnisch liegt alles im grünen Bereich. Auch wenn hier das Rad nicht gerade neu erfunden wurde, so gibt´s hier was Bodenständiges auf die Ohren, wenn man seinen Horizont erweitern möchte und die Alben der oben genannten Bands nicht zum 1000.000. Mal durchhören möchte. Etwas Neues gibt es jedenfalls bei jedem Durchlaufen allemal zu entdecken.

4/6 Punkte

Sebastian GroĂź

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