REVIEW: ERADICATOR
INTO OBLIVION
ERADICATOR stehen für authentischen Oldschool-Thrash Metal, den sie seit Gründung der Band im Jahr 2004 atmen und zelebrieren! Die Kompositionen der klassischen Vierer-Formation zeichnen sich durch Abwechslungsreichtum und pure Spielfreude aus, sind mehr als eine Hommage an alte Heroen und klingen keinesfalls altbacken. Spielerisch fühlt man sich den rasiermesserscharfen Riffs der San Francisco Bay Area Thrasher wie Beispiel Testament oder Death Angel hingezogen. ERADICATOR scheuen aber auch nicht davor im Stil deutscher Genregrößen wie Kreator oder Destruction teutonische Urgewalten zu entfesseln und schaffen so eine individuelle Mixtur der Zerstörung.
Seit ihrem Debüt Album „The Atomic Blast“ im Jahr 2009 haben sich Seba Stöber (Vox/Gitarre), Robb Wied (Gitarre), Sebastian Zoppe (Bass) und Pitti Stöber (Drums) in der Szene einen Namen erspielt, der immer mehr Fans in seinen Bann zieht. Mit ihrem 2018 erscheinenden vierten Album „Into Oblivion“ wollen ERADICATOR sich selbst neue Maßstäbe setzen. Für die Produktion wurde Martin Buchwalter (Destruction, Tankard,…) engagiert, welcher die Band auf dem 10 Tracks umfassenden Longplayer in frischem Gewand präsentiert und prophezeit, dass hier mehr als nur alteingesessene Genre-Fans ihren Spaß haben werden.
In Zeiten von Populismus und Fake-News verzichten wir an dieser Stelle gerne auf die gewohnten und inzwischen eh abgenutzten Superlative. Fakt ist, ERADICATOR veröffentlichen ihr viertes Album „Into Oblivion“, erstmals unter dem Dach des neuen Labels Green Zone Music. Inhaltlich reflektieren die zehn frischen Tracks den Geist der Zeit. In den Texten von Songs, wie `Doomsday`, `Decadence Remains` oder `Read Between The Lies` werden aktuelle gesellschaftliche Missstände aufgezeigt und weltpolitische Gebaren infrage gestellt. Doch es geht nicht nur darum den Teufel an die Wand zu malen, denn die Spielfreude am Thrash Metal steht ganz klar im Mittelpunkt, was bereits zu Beginn der Scheibe durch `Moshproofed` definiert wird. „ERADICATOR“ haben sich noch nie Trends unterworfen und dies ändert sich auch auf „Into Oblivion“ nicht. Dass Seba, Robb, Zoppe und Pitti als Musiker und Komponisten gereift sind, wird man dem Quartett nach 14 Jahren Bandgeschichte wohl nicht absprechen können. Und so setzt sich die Verfeinerung und Definition des eigenen Stils auch auf Scheibe Nummer Vier fort. Für das Cover, welches die düsteren Lyrics und die Stimmung der Songs visuell unterstützt, ist Christian Bröhenhorst verantwortlich. Wer auf facettenreichen und authentischen Thrash Metal steht, dem sei die neue Scheibe der Sauerländer Formation ans Herz gelegt. Erhältlich wird ERADICATOR´s „Into Oblivion“ sowohl auf CD, LP und als Download sein.
ERADICATOR haben mit „Into Oblivion“ einen urgewaltiger Trip entlang des klassischen deutschen Thrash Metal und des Bay Area Thrash Metal mit sehr hohen Wiedererkennungswert geschaffen.
Eine atemberaubende Reise, welche die Epochen des Thrash Metal zu einer Symbiose verschmelzen lässt und setzen dabei dem ganzen einen besonderen Tupfer Eigenständigkeit auf.
„Into Oblivion“ ist ein herausragendes Album geworden, zählt schon jetzt zu den besten Thrash Alben des Jahres 2018 und sollte in keiner gut sortierten Sammlung fehlen.
Absolute Kaufempfehlung!!!
6 von 6 Punkten
Stormrider
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