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BEST OF 2017

Posted by Samir On Januar - 19 - 2018

Das Jahr 2017 ist ja jetzt schon ein paar Tage Geschichte und man kam seit Monaten bereits in den (manchmal zweifelhaften) Genuss von so manchem JahresrĂŒckblick. Doch auf musikalischer Ebene ist ein solcher RĂŒckblick immer spannend, da man im ersten Schritt sich nochmals bewusst werden muss, was fĂŒr Alben eigentlich innerhalb der 12 Monate so erschienen sind und was einen selbst bewegt hat. Diese Liste soll nun meine persönlichen Favoriten des Jahres aufzeigen und gerne Grundlage fĂŒr eine Diskussion sein. Auf ein ebenso hochklassiges Jahr 2018!

Album des Jahres

Die Königsdisziplin eines Musikers stellt nach wie vor das Album dar. Einen hochwertigen Song abzuliefern ist natĂŒrlich auch nicht leicht, aber die Spannung ĂŒber einen kompletten Longplayer halten zu können, ist eine ganz andere Liga. Doch 2017 gab es meiner Meinung nach wirklich viele klasse Alben, so dass die Entscheidung fĂŒr zehn StĂŒck alles andere als leicht war (deswegen sind es auch elf geworden) und hierbei beispielsweise CHELSEA WOLF, MYRKUR, SOLSTAFIR und WOLVES IN THE THRONE ROOM nicht berĂŒcksichtigt werden konnten.

11. Sun Of The Sleepless – To The Elements

Markus Stock weiß einfach immer zu ĂŒberzeugen und liefert mit SUN OF THE SLEEPLESS und  „To The Elements“ ein wirklich beachtliches Werk geworden, das den alten Geist von Black Metal aufgreift und mit folklorischen Elementen vereint. Fans von BATHORY, ULVER und auch HELRUNAR werden hier sicherlich ihre Freude dran haben.

10. Heretoir – The Circle

HERETOIR gehören fĂŒr mich persönlich seit Jahren zur Speerspitze des Post Metal und konnten dies mit ihrem zweiten richtigen Album „The Circle“ erneut eindrucksvoll unter Beweis stellen. Gekonnt wird hier Shoegaze mit EinschĂŒben aus dem Black Metal vermischt und einfach ein eine trĂ€umerische AtmosphĂ€re erzeugt, in der man sich fallen lassen kann.

9. Der Weg einer Freiheit – Finisterre

Nach dem wirklich statischen „Stellar“ markiert „Finisterre“ fĂŒr mich eine RĂŒckbesinnung von DER WEG EINER FREIHEIT auf ihre AnfĂ€nge, ohne hierbei aber einen Schritt zurĂŒck zu machen. Ganz im Gegenteil, die Songs klingen frisch und ĂŒberzeugen beispielsweise wie in ‚Ein letzter Tanz‘ mit detailreichem Songwriting und jeder Menge Wut.

8. PTK – UngerĂ€chte Welt

Der Exot der diesjĂ€hrigen Liste kommt aus Berlin, heißt PTK und macht Deutschrap. Mit seinen sozialkritischen und gleichzeitig sehr persönlichen Texten weiß er auf „UngerĂ€chte Welt“ durchgehend zu ĂŒberzeugen und regt zum Nachdenken an. Songs wie ‚Brennendes Geld‘ oder auch ‚Wut zur VerĂ€nderung‘ sollte sich jeder Mal ganz genau anhören und sich fĂŒr das gesamte Album auch gebĂŒhrend Zeit zur Reflektion nehmen.

7. Dool – Here Now, There Then

DOOL ind wohl die Newcomer des Jahres 2017. Mit ihrem DebĂŒtalbum schafften sie es mit Leichtigkeit Progressive Rock und Doom zu verbinden und auch genrefremde Hörer zu begeistern. Hier hat Prophecy Productions mal wieder ein beachtliches NĂ€schen fĂŒr Rohdiamanten bewiesen.

6. Being As An Ocean – Waiting For The Morning To Come

„Waiting For The Morning To Come“ ist gefĂŒhlvoller Post-Hardcore in Perfektion. Einschalten, genießen und von vorne anhören.

5. Doctor Livingstone – Trimphus Haeretici

Krass, verrĂŒckt, DOCTOR LIVINGSTONE. Die Franzosen sind einfach unberechenbar und liefern mit ihrem aktuellen Werk eine chaotische und abenteuerliche Fahrt  ab, die auch nach mehreren DurchlĂ€ufen schwer zu fassen ist.

4. Anomalie – Visions

„Visions“ ist mein persönlicher SpĂ€tzĂŒnder des Jahres. Lange Zeit ist das Album irgendwie komplett an mir vorbeigegangen, bis ich zufĂ€llig auf das Video zu ‚Vision IV: Illumination‘ gestoßen bin (ĂŒbrigens auch ein mehr als sehenswertes Video). Anschließend habe ich mir kurzerhand die CD bestellt und bin seitdem begeistert. Durch eine intensive Album-AtmosphĂ€re, musikalische Vielseitigkeit, ein stets klar erkennbarer konzeptioneller roter Faden sowie ein durchdachtes Artwork wird „Visions“ zu meiner Überraschung des Jahres.

3. Wiegedood – De Doeden Hebben Et Goed II

Durch den ersten Teil von „De Doeden Hebben Et Goed“ hatten WIEGEDOOD mir 2015 die Welt des belgischen KĂŒnstlerkollektivs Chruch Of Ra eröffnet und konnten 2017 mit dem zweiten Teil der Trilogie nahtlos an die HĂ€rte und Kompromisslosigkeit des VorgĂ€ngers anknĂŒpfen. Bleibt zu hoffen, dass der dritte Teil auch nicht mehr lange auf sich warten lĂ€sst.

2. Me And That Man – Songs Of Love And Death

Adam Nergal Darski ist einfach ein PhĂ€nomen. Mit BEHEMOTH und deren letzten Album „The Satanist“ prĂ€sentierte er eine Art Blaupause fĂŒr den extremen Metal, nur um sich anschließend seiner Leidenschaft fĂŒr Folk und Blues Rock hinzugeben und mit Hilfe von John Porter ME AND THAT MAN ins Leben zu rufen. Anschließend wurde neben den ausufernden Touren seiner Hauptband mal eben „Songs Of Love And Death“ aufgenommen und hiermit ein beeindruckendes Album veröffentlicht, das sich irgendwoe zwischen Leonard Cohen und Tom Waits zu Hause fĂŒhlt und spieldn leicht den Großteil des Genres hinter sich lĂ€sst. Hut ab!

amenra

1. Amenra – Mass VI

Selten hat mich ein Album so sehr mitgerissen wie „Mass VI“. Mit ihren vorangegangenen Werken (speziell Mass III und V) hatten AMENRA bereits ihre Klasse unter Beweis gestellt, doch wurde der eigenwillige Mix aus Doom, Post Rock und Black Metal auf dem aktuellen Album nochmals auseinandergebrochen und neu zusammengesetzt, um quasi der Band die Freiheit zu geben sich neu zu erfinden. Speziell der Gesang wurde hierdurch um viele cleane Passagen erweitert und wirkt um einiges emotionaler und beeindruckender. Doch nicht nur musikalisch stellt der Longplayer ein Monument dar, sondern auch lyrisch und optisch. „Mass VI” ist hĂ€sslich, hart und dennoch hoffnungsvoll und wunderschön. Ein Muss fĂŒr jeden Musikfan!

EP des Jahres

Lions From Alaska – Rebirth Of The Phoenix

LFA

Song des Jahres

‚A Solitary Reign‘ von Amenra

EnttÀuschung des Jahres

Papa Roach, Stone Sour

Konzert des Jahres

Wiegedood und Wolves In The Throne Room in Dresden

Urfaust auf dem Party San Open Air

Musikalische Hoffnung 2018

Wiegedood, Behemoth

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