REVIEW: FALKENBACH

Posted by Radu On November - 5 - 2013

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Es gibt einige Konstanten im Leben, auf die man sich immer verlassen kann. In diesem Fall trifft es sowohl auf die musikalische Qualität, als auch auf die zurückhaltende Art des Masterminds Vratyas Vakyas zu, der statt pompösem Image einzig auf die Musik setzt. Nun feiert er seinen Einstand bei Prophecy Productions und liefert einen amtlichen Meilenstein ab.

Dabei beginnt die Langrille mit den üblichen FALKENBACH Trademarks; erhabene Melodien, epische Songstrukturen und eine charismatische Stimme, die gleichzeitig der Gänsehautgarant ist. Zwischen den Zeilen hört man schon deutlich den kleinen Unterschied heraus; eine Priese mehr Bombast, und perfekt aufeinander abgestimmte Instrumentierungen (Chöre, Akustikgitarre, Synthesizer) lassen die Songs voller als in der Vergangenheit zur Geltung kommen. Natürlich wird auch die Rotzfraktion wie immer bedient, ohne sich jedoch in Staubsaugersound flüchten zu müssen. Stattdessen wird hier mit galoppierenden Drums, Krächzvocals und kernigen Riffs hantiert, die schnell ins Ohr und Langzeitgedächtnis schießen.

Der rote Faden bleibt konstant erhalten, allerdings baut jeder Song seine persönliche Spannungskurve auf und bietet einiges an Abwechslung. „Asa“ beinhaltet Songs, die sich vor dem Hörer entfalten, in eine Parallelwelt gleiten lassen oder zwischendurch in den Arsch treten. Eingebettet in eine druckvolle Produktion und mit einem stimmungsvollen Cover verziert macht das Album auch im Gesamteindruck einiges her. Je öfter man die Scheibe hört, desto eher hat man den Eindruck, als hätte man die besten Elemente von FALKENBACH auf eine Langrille gegossen und mit viel Liebe vertont. Die Songs strahlen ein urtümlich und gleichzeitig modernes Charisma aus, das „Asa“ nicht nur zu einem herausragenden Album, sondern zum Meilenstein dieser Band macht.

Fazit: FALKENBACH liefert einen hervorragenden Einstand bei Prophecy und eine Glanzleistung als Künstler ab. Alle bereits vorhandenen Stärken wurden nochmal einer Frischzellenkur unterzogen und bilden ein Gesamtkunstwerk, das die Scheibe zum Stammgast im Player oder auf dem Plattenteller macht. Wenn man sich als Künstler so weiterentwickelt und dabei seine Wurzeln in die moderne Zeit transferiert, kann man nur noch die Höchstpunktzahl zücken. Sämtliche Daumen ausnahmslos nach oben!

6/6 Punkten
Radu

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