CATALEPSY – BLEED

Posted by admin On Mai - 29 - 2011



1&1 DSL

BLEED COVERCATALEPSY – „BLEED“ Die Erde kann zuweilen ein verdammt kalter, hässlicher Ort sein. Und genau fĂĽr diesen Umstand veröffentlichen CATALEPSY aus Florida in diesen Tagen den perfekten Soundtrack. Nach der DebĂĽt-EP „Godless“ sowie dem ersten Longplayer „Iniquity“ haut man dem geneigten Hörer den neusten Hassbatzen mit Namen „Bleed“ um die Ohren.

Zu Anfang bereiten Sprachsamples und Computer-Loops einen stimmigen Weg für das folgende, entfernt an das klassische FEAR FACTORY erinnernde Stakkato-Riffing. Der Gesang von Frontmann Rick Norman wechselt zwischen tiefen, kehligen Growls und höher gelagertem Gekreische, was durch seine Intensität zu gefallen weiß. Vollendet wird dieses Abbild kalter Perfektion durch die unterlegten Computersounds, die das Klangbild förmlich emotional abrunden. Der Song nennt sich übrigens ‚Faithless’, ist atmosphärisch dicht, beängstigend und rundum gelungen.

Der nächste bemerkenswerte Pluspunkt der CD ist folgender: Was so viel versprechend beginnt wird im weiteren Verlauf keineswegs schwächer! Die eingangs beschriebenen Zutaten des Erfolgsrezepts werden zwar nicht mehr nennenswert abgeändert. Doch tut dies dem gelungenen Ergebnis überhaupt keinen Abbruch. Egal ob man das Gaspedal etwas heftiger durchdrückt wie bei ‚Monolith’ oder ‚Consumed’, das Augenmerk eher auf Grooves setzt wie im Falle des Titelsongs oder des spitzenmäßigen ‚Medusa’ oder durch Hervorheben des Computeranteils (‚Statistic’) sowie den Einsatz von BURY YOU DEAD-Sänger Matt Bruso als Gastshouter bei ‚Goliath’ doch noch etwas mehr Abwechslung einbringt. Das Gesamtbild überzeugt einfach auf ganzer Linie.

Da schließlich auch der von Matt Johnson (u.a. THE AUTUMN OFFERING) in Szene gesetzte Sound wie das sprichwörtliche Hinterteil auf das rundliche Behältnis passt, gibt es wahrlich nichts zu meckern. In Sachen technischer Deathcore ist „Bleed“ eine muskelbepackte Ansage an die Konkurrenz. So würde es mich schwer wundern, würde diese Band in Zukunft nicht noch von sich hören lassen. Eine weitere himmelschreiende Ungerechtigkeit in dieser kalten, hässlichen Welt wäre es allemal!

5,5/6

Thomas

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