Blog Archives
REVIEW: HELRUNAR
Niederkunfft
Spätestens mit ihrem Doppelalbum “SĂ“L” aus dem Jahre 2011 konnten sich HELRUNAR einen Platz in den Herzen anspruchsvoller Black Metal Fans sichern, strotzte das Werk doch regelrecht vor Eigenständigkeit und Ideenreichtum. Mit “Niederkunfft” wird diese Entwicklung tatsächlich noch einen Schritt weiter gefĂĽhrt. Doch ist es deswegen auch gleichzeitig eine musikalische Steigerung?
REVIEW: MINDEAD
Controlling The Tides
“MINDEAD spielen Metal mit modernem Groove und griffigem Songwriting, gepaart mit Herz und Eigenständigkeit. Die vier Ludwigsburger wissen, was sie wollen, und ĂĽberzeugen gekonnt ihre Kritiker.” Doch kann das neue Album “Controlling The Tides” auch halten was der Pressetext verspricht, oder hat man hier maĂźlos ĂĽbertrieben?
CYRCUS NEWS
Mit ihrem letzten Album “Coulrophobia” konnten CYRCUS Fans und Kritiker begeistern (Review hier). FĂĽr den Nachfoger haben sich die Jungs aus Heinsberg nun etwas besonderes ĂĽberlegt und  starten eine Crowdfunding Kampagne.
REVIEW: DIMELESS
White Lion
Viele Bands versuchen frĂĽher oder später ihren eigenen Stil zu finden, um so aus der Masse hervorzustechen. Leider gelingt dies oftmals nicht, sodass heutzutage zwar mehr Bands denn je existieren, jedoch viele lediglich Einheitsbrei fabrizieren und einfach nicht im Kopf bleiben. Ganz anders sind DIMELESS aus GieĂźen, die bereits seit 2005 die Republik unsicher machen. Bereits auf ihren vorherigen Veröffentlichungen konnten die Jungs mit ihren Stilmix ĂĽberzeugen und sich eine beachtliche Fanschar erspielen. Doch kann der eingeschlagene Weg auch auf dem neusten Werk “White Lion” fortgesetzt werden?
REVIEW: IN THIS MOMENT
Black Widow
Einige Bands konnten sich in den USA einen Namen erarbeiten ohne dabei in Europa groĂźartig aufzufallen. Ein Beispiel sind IN THIS MOMENT aus Los Angeles, die mit ihrem letzten Album “Blood” bis auf Platz 15 der amerikanischen Billboard Charts vordringen konnten und dennoch hierzulande nicht jedem bekannt sein sollten. Mit “Black Widow” wird nun ein weiteres Mal Anlauf genommen, auch den europäischen Markt einzunehmen.
REVIEW: LORDI
Scare Force One
“Lordi? Die gibts noch?” So haben wohl einige Metalheads auf die AnkĂĽndigung eines neuen Albums der Finnen reagiert, denn es war in den letzten Jahren vermeintlich ruhig geworden. Nach dem ESC Sieg im Jahre 2006 ĂĽberkam Tomi Putaansuu und seine Monster eine Welle der Euphorie, die jedoch genauso schnell wieder verschwand wie sie aufgetaucht war. Die in den darauffolgenden Jahren veröffentlichten drei (!) Studioalben waren trotz ihres Hitpotentials lange nicht so erfolgreich wie “The Arockalypse” und auch in den Medien machte man sich rar. Nur ein Jahr nach dem letzten Album “To Beast Or Not To Beast” setzen LORDI ihren Horrortrip fort und präsentieren “Scare Force One”. Doch kann man mit dem neusten Werk erneut eine breitere Masse erreichen?
REVIEW: BELPHEGOR
Conjuring The Dead
Hinter Mastermind Helmuth liegen ein paar schwere Jahre. Nach seiner schweren Erkrankung im Jahr 2011 hat sich der Ă–sterreicher mit ungebrochenem Willen zurĂĽckgekämpft und präsentiert mit “Conjuring The Dead” das neuste Lebenszeichen seiner Band BELPHEGOR. Doch konnte auch die Inspiration des Quartetts die Zwangspause unbeschadet ĂĽberstehen?
STUDIOBERICHT DORNENREICH
Es ist ein grauer Wintermorgen, wobei Winter eher als Umschreibung der Jahreszeit zu sehen ist und sich nicht auf die Temperaturen bezieht. Diese sind für Ende Januar ungewöhnlich mild, sodass sich die kleine Runde von Redakteuren in Mellrichstadt zunächst vor der Klangschmiede Studio E zusammenfindet und gespannt die Erwartungen an den kommenden Abend austauscht.
DEATH ANGEL NEWS
Die Bay Area Thrash Veteranen DEATH ANGEL haben nun den ersten Track-by-Track Trailer zum aktuellen Album “The Dream Calls for Blood” online gestellt. Lasst Euch von Sänger Mark Osegueda Genaueres zu den Songs “Left for Dead”, “Son of the Morning”, “Fallen”, “The Dream Calls for Blood” und “Succubus” erzählen! Zu sehen gibt es das Video hier:
Drei Jahre sind vergangen seit der Veröffentlichung von DEATH ANGELs Kracher »Relentless Retribution«, drei Jahre unermüdlichen Tourens und On-the-road-Songschreibens. Nun melden sich die Thrash-Veteranen mit dem Nachfolger zurück. »The Dream Calls For Blood« wurde unter der Weisung von Jason Suecof (TRIVIUM, AUGUST BURNS RED, THE BLACK DAHLIA MURDER, ALL THAT REMAINS, WHITECHAPEL, DEVILDRIVER) in den AudioHammer Studios eingespielt und zeigt abermals ein Artwork aus der Feder von Brent Elliot White (JOB FOR A COWBOY, CARNIFEX, WHITECHAPEL).
The Dream Calls for Blood Tracklist:
01. Left for Dead
02. Son of the Morning
03. Fallen
04. The Dream Calls for Blood
05. Succubus
06. Execution / Don’t Save Me
07. Caster of Shame
08. Detonate
09. Empty
10. Territorial Instinct / Bloodlust
DIGIPAK BONUS TRACK
11. Heaven and Hell
DIGIPAK BONUS DVD
The Making Of The Dream Calls for Blood
MIDNIGHT ODYSSEY – FUNERALS FROM THE ASTRAL SPHERE
MIDNIGHT ODYSSEY – „Funerals From The Astral Sphere“
Ein großer Schritt für einen Künstler, ein noch größerer aus dem Underground. Hinter MIDNIGHT ODYSSEY verbirgt sich ein Solo Projekt von Dis Pater, das bereits seit 1999 mit Musik experimentiert. Konkret wurde es ab 2008, als der passende Bandname gefunden wurde und „The Forest Mourners“ in Eigenproduktion veröffentlicht wurde. Später wurde es als gratis Download angeboten, was auch beim Nachfolger „Firmament“ geschehen sollte. Später wurden beide Alben als limitierte Edition rausgehauen, bevor Dis Pater bei Voidhanger Records sein zuhause fand, um uns die aktuelle Langrille zu bescheren.
Die kosmischen Beerdigungen beginnen mit sphärischen Keyboardklängen; komplett Ambient und hypnotisch. Man kann sich bei den Klängen richtig schön fallen lassen und betritt schnell die Gedanken- und Musikwelt des Künstlers, ohne zu Straucheln. Eingängige Melodien tragen das ganze Songgerüst und bleiben auch während Black Metal Attacken konstant bestehen. Es wird durchgehend die Midtemposchiene gefahren, was dem Sound ordentlich Dynamik verleiht, ohne dabei die Melodien untergehen zu lassen. Obwohl der klare Gesang stark zu loben ist, krächzt sich der Pater durch einige Stücke ordentlich durch. Die Gitarren erscheinen an manchen Stellen etwas dünn, werden aber sofort vom Gesamteindruck wieder aufgefangen.
Hier vereinen sich hypnotische Melodien mit sphärischen Keyboards, gewürzt mit einigen Black Metal Elementen und einer Breitseite Ambient und Folk Einflüssen, ohne dabei ins Klischee abzudriften. Gerade die Eigenständigkeit und die mystische Atmosphäre machen den Reiz dieser Platte aus. Die (mitter-) nächtliche Odyssey entführt auf Knopfdruck in fremde Welten und ist der beste Beweis dafür, welche Musik die erfolgreichen Künstler groß gemacht hat und welches Potential in der Underground Szene schlummert.
Das Cover und die Tatsache, dass man sich hier auf Musik auf zwei Silberlingen verstreut freuen kann, rundet den Gesamteindruck ab. Auf hohem Niveau könnte man höchstens Produktion ansatzweise bemängeln, die noch einen Tick saftiger hätte sein können, aber das wäre dann auch schon der einzige Kritikpunkt.
Fazit: musikalisch extrem hohes Niveau, atmosphärische Klänge, top Gesamteindruck! Hier ist dem Pater der ganz große Wurf gelungen, von dem andere Bands lange Zeit träumen. Also ran an den Player und auf zur Odyssey!
5/6 Punkten
Radu