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KAOTIK – STARVING DEATH

Posted by Radu On November - 17 - 2012

KAOTIK – „Starving Death“

Kaotik starving deathEine Kapelle, die old school Death Metal zelebriert und mit einem comicartigen Zombiecover Aufmerksamkeit erregen möchte, ob das mal gut geht? Es wird hier erst gar nicht versucht, das Rad neu zu erfinden, sondern sofort im Midtempo drauf losgerotzt. Die Stimme erinnert irgendwo zwischen Asphyx und frisch Erbrochenem, was hier als Kompliment gemeint ist. Stumpf ist Trumpf und so erschließen sich die Songs gleich beim ersten Durchhören, bleiben aber langzeitlich nicht im Gedächtnis. An einigen Stellen lauern allerdings recht geile Leads und das eine oder andere Riff, zu dem sich die Matte automatisch mitbewegt.

An den Vocals gibt es Luc Lemay von Gorguts und Dan Swanö (`Lobotomy`, leider zu kurz) zu hören, der dem Album auch einen amtlichen Sound verpasst hat. Die Songstrukturen ähneln den Todeskapellen der 90er, was nostalgische Gefühle weckt, aber leider keine Innovation aufkommen lässt. Die Scheibe ist zum Newcomerpreis erhältlich und wird vielen CD Playern als gute Überbrückung für die nächste, große Veröffentlichung dienen.

Fazit: Für Death Metal Nostalgiker und Einsteiger empfehlenswert, ansonsten wurden die meisten Riffs leider schon zu oft gehört.

3,5/6 Punkten
Radu

INFERNAL TENEBRA ALBUM

Posted by Radu On November - 14 - 2012

Infernal_Tenebra-NFR_coverAm 7. Dezember 2012 werden heimische Boxen auf eine neue Herausforderung gestellt, denn INFERNAL TENEBRA veröfentlichen ihr Album “New Formed Revelations” ĂĽber Massacre Records. Einen kleinen Vorgeschmack haben sie mit ihrem Video zum Song `Happily Depressed` am Start.  Antesten!

KAOTIK VIDEOCLIP

Posted by Radu On November - 7 - 2012

kaotik_starvingdeath_news_bigDie Todeskapelle KAOTIK hat ihr DebĂĽtalbum ” Starving Death” frisch in den Kasten geprĂĽgelt und gibt uns einen kleinen Vorgeschmack auf das Album.

Tracklist:
01. War At The Door
02. Carnivorous Madness
03. Creature
04. Lobotomy
05. The Screeching Sound
06. Bad Awakening
07. Pesticide Shower
08. Starving Death
09. Terror
10. Inbreeding

Watch below!

SINISTER- “The Carnage Ending”

Posted by Radu On Oktober - 28 - 2012

SINISTER-„ The Carnage Ending“

Sinister Carnal EndingSINISTER sind einfach nicht tot zu kriegen; nach endlosen Besetzungswechseln stand GrĂĽndungsmitglied Aad Kloosterwaard (Vocals) 2011 ohne Band da. Ăśber die GrĂĽnde darf zwar spekuliert werden, Fakt ist aber, dass eine neue Truppe zusammengetrommelt wurde, um die aktuelle Langrille einzuzimmern.

Das Ergebnis klingt, um es gleich vorweg zu nehmen, zu 100% nach SINISTER. Packende Hooks, ballerndes Schlagzeug und rasselndes Gitarrengewitter. Gerade old school Fans dürften hier die eine oder andere Gänsehaut bekommen, denn das Material baut die Stärken des Vorgängers „Legacy Of Asches“ weiter aus, ohne an dessen Schwächen zu leiden. Gerade für eine Band, die bereits seit 24 Jahren im Geschäft ist und endlose Besetzungswechsel hinter sich hat, ist das Ergebnis mehr als lobenswert. Die Songs krachen frischer als beim Vorgänger aus den Boxen und das typische SINISTER Feeling stellt sich schnell ein. Die brachialen Ballerriffs und die einzigartige Gesangsarbeit machen einfach nur Spaß und lassen vor der heimischen Anlage automatisch das Haar kreisen. Mittels eingestreuten Soundkollagen und flitzenden Solis wird das musikalische Massaker an vielen Stellen aufgelockert, um gleich danach wieder voll auf die Zwölf zu holzen (Bestes Beispiel `Transylvania´).

Nach mehreren Durchläufen entladen die Songs gleich doppelt so viel Hass auf den Hörer (`My Casual Enemy`), wälzen sich apokalyptisch in die Gehörgänge (`Oath Of Rebirth`) oder sägen sich durch die Synapsen (`Blood Ecstasy`). Abwechslung, Brutalität und Innovation werden hier ordentlich aufgefahren. Bei der Produktion hätte eine kleine Schüppe mehr gut getan; es kracht tüchtig, man hört aber, dass noch Luft nach oben ist. Auf der anderen Seite ist genau die Art der Produktion das Merkmal, was die Songs direkt in die Fresse schlagen lässt. Old School Todesblei wird hier nach allen Regeln der Kunst zelebriert, ohne sich selbst zu kopieren.

Es ist schon erstaunlich, was hier mit einer völlig neuen Truppe zusammengeschmiedet wurde. Man hat das Gefühl, dass sich die niederländische Sündenmaschine selbst neu entdeckt hat und großen Taten entgegenstrebt. Groovige Elemente wechseln sich stetig mit Ballerorgien ab, werden durch Frickelriffs aufgelockert und konstant durch die makabre Stimme durch die Boxen gedrückt. Zusätzlich zu den 11 eigenen Stücken, werden auch Coverversionen als Bonus angeboten.

Fazit: So muss geiler Death Metal klingen, fernab von irgendwelchen Konventionen. Direkt in die Fresse, authentisch und abwechslungsreich wie Sau! Also: Video unten anklicken, Boxen aufdrehen und KopfschĂĽtteln.

5/6 Punkten
Radu

BOLT THROWER NEWS

Posted by Radu On Oktober - 10 - 2012

Bolt Thrower2“Geduld” heisst es fĂĽr viele Fans des britischen Todesbolzens. Nachdem BOLT THROWER die Arbeiten an dem Nachfolgeralbum von “Those Once Loyal” auf Eis gelegt haben (das Material entsprach nicht den Anforderungen eines wĂĽrdigen Nachfolgers), lässt die Band folgendes Statement verlauten:

“Nachdem die Shows, die wir in diesem Jahr gespielt haben, vorbei sind, möchten wir uns – wie immer – bei allen bedanken, die von ĂĽberall her gekommen sind, um uns zu sehen. Von der groĂźartigen Feier auf dem ‘Boltfest’ bis hin zum ‘Ieperfest’ in den historisch bedeutsamen Flandes Fields hatten wir einen RiesenspaĂź!

Wir sind nun dabei, Konzerte für 2013 klar zu machen und können bisher die folgenden Shows bestätigen:

Als Erstes freuen wir uns, bekannt geben zu können, dass BOLT THROWER fĂĽr ein paar Festivals und Club-Shows in die USA zurĂĽckkehren werden. Wir spielen eine Hallen-Show auf dem ‘Maryland Deathdest’ im ‘Sonar’ in Baltimore am 23. Mai und werden zudem das erste Mal seit 1991 wieder nach Texas reisen, um eine knappe Woche später auf dem ‘Chaos In Tejas’-Festival in Austin zu spielen.

Als Nächstes folgt dann Finnland, ein weiterer Teil der Welt, in dem BOLT THROWER länger nicht gespielt haben, und wo wir am 28. Juni auf dem ‘Tuska’-Festival spielen werden.”

ATROCITY NEWS

Posted by Radu On September - 5 - 2012

Atrocity OkkultAktuelle Neuigkeiten aus dem ATROCITY Lager. Auf der Website der Band wurden die ersten details der neuen Scheibe “Okkult” offenbart und zur globalen Schatzsuche aufgerufen:

Hier ist ein brandneues Statement von Alex Krull zur kommenden Album Trilogie „OKKULT“ von ATROCITY! Das deutsche Death Metal Urgestein besinnt sich nicht nur auf seine musikalischen Wurzeln, sondern präsentiert zudem ein spezielles Konzept für die düstere Album Trilogie:

„Mit „OKKULT“ wollen wir eine ganz besondere Album Trilogie starten. Wir haben schon vor längerer Zeit angefangen daran zu arbeiten. Zuletzt erschien mit der „Die Gottlosen Jahre“ DVD ein aufwändiger Filmstreifen über unsere über 25 jährige Karriere, der jetzt sogar auf Filmfestivals laufen soll. Grund genug nun eine neue Ära von ATROCITY einzuläuten! Musikalisch werden keine Gefangenen gemacht, die „OKKULT“-Reihe wird heftig, bombastisch und düster zugleich. Das werden nicht nur die brutalsten und härtesten ATROCITY Alben seit Jahren sein, sondern gleichzeitig auch die finstersten Werke unserer Bandgeschichte. Liebhaber unserer härteren Sachen wie „Hallucinations“, „Todessehnsucht“, „Blut“ oder „Atlantis“ werden bei der „OKKULT“-Reihe voll auf ihre Kosten kommen, obwohl das “OKKULT” Material natürlich seine ganz eigene Note hat.

Die Orchester Parts werden im September vom Lingua Mortis Orchester unter der Leitung von Victor Smolski (Rage) in Minsk / Weissrussland eingespielt.

Passend zur düsteren Atmosphäre von „OKKULT“ haben wir die kanadische Sound Designerin Katie Halliday an Bord geholt, die bei Filmen wie „Saw V“, „Saw VI“, „Saw 3D (VII)“, „The Devil’s Carnival“ oder „Todd and the Book of Pure Evil“ mitgearbeitet hat, und auch schon ein paar Awards für ihre Arbeit einheimsen konnte.

Das textliche Konzept wird alles andere als eindimensional. Wir haben keine Lust nur in eine bestimmte Richtung mit der Thematik um „OKKULT“ zu gehen, und so wird das Ganze breit aufgestellt sein: Von okkulter Magie, okkulten Orten bis hin zu Verschwörungstheorien und Mysterien, die bis heute ungeklärt sind.

Für unsere Fans haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht: Es wird keine herkömmlichen Bonustracks zu den „OKKULT“ Alben geben! Dafür können sich alle Fans aktiv bei „OKKULT“ an einer Art Schatzsuche beteiligen, denn zu den jeweiligen Alben werden wir je einen Song an einer „okkulten Stätte“ verstecken, quasi der „Missing Track“ zu jedem Album. Zur ersten „OKKULT“ Scheibe wird das ein Ort in Europa sein. Bei den folgenden Alben werden das Orte auf anderen Kontinenten sein, in Amerika und Asien vielleicht. Das jeweilige Versteck werde nur ich kennen. Alle Original Recording Tracks und Mixe der Songs werden wir dann eigenhändig zerstören, dass heisst auch wir als Band werden diese Songs dann nicht mehr wieder zu hören bekommen, bis sie gefunden werden. Sie sind dann also im wahrsten Sinne des Wortes einmalig. Wenn jemand die Songs findet, und sie für sich ganz alleine behalten möchte, dann haben wir selbst auch keine Möglichkeit mehr, diese Songs jemals wieder im Original anzuhören. Wir haben intern schon einigen Zoff gehabt, welcher Song das nun bei der ersten „OKKULT“ sein soll (lacht). Zudem werden wir diesen „Schatz“ entspechend und wertig veredeln lassen, so etwas wie „Der goldene Ipod“. Wir scheuen also keine Kosten und Mühen. Mehr Infos wie das genau ausschauen wird und wie man sich an der Schatzsuche beteiligen kann, gibt’s zu einem späteren Zeitpunkt.

In Zeiten, in denen Musik immer mehr an seiner Wertigkeit zu verlieren scheint, wollen wir damit auch ein Zeichen setzen. Diese Songs werden definitiv an groĂźen Wert besitzen, erst recht, wenn man sie vielleicht erst in 200 Jahren ausgraben wird (lacht). Soweit wird es wohl hoffentlich nicht kommen.

Am 21.12.2012 werden wir aber etwas Exklusives vorab veröffentlichen, wir wollen ja zur Apokalypse den passenden Soundtrack liefern, und eigentlich war das ja unser Wunschtermin für den ersten Album Release der „OKKULT“-Reihe. Veröffentlichungstechnisch geht das ja leider zu diesem Termin nicht, deshalb erscheint das erste „OKKULT“-Album, sofern der Weltuntergang doch nicht stattfinden sollte, im Frühjahr 2013.

Be prepared!

Metallische GrĂĽĂźe,

Alex”

Quelle: www.atrocity.de

KATAKLYSM IN DEN CHARTS

Posted by Uli On August - 16 - 2012

kat_cover_cdKATAKLYSM haben mit ihrem 2DVD/2CD Rundum-Sorglos-Paket „Iron Will: Twenty Years Determined“ den Sprung in die Top 100 der deutschen Charts, auf einem starken Platz # 98 geschafft. Die edle Veröffentlichung ist eine Retrospektive, Live-Vollbedienung und ein tiefschürfendes Geschenk an die treuen Anhänger der Band.

Maurizio Iacono verkündet freudevoll: „We did this DVD with no expectations. Our little story immortalized with the luck of a label that would support it, I guess our great fans in our second home Germany have showed their love and brought a DVD release into the Top 100 album charts of the country. Tthis is very unusual and we are very humbled by it, thank you!“

ILLDISPOSED NEUER SONG

Posted by Radu On Juli - 25 - 2012

ILLDISPOSEDNeues Ohrenfutter von den Nutten aus Dänemark. ILLDISPOSED veröffentlichen ihren neuen Track “Eyes Popping Out” als Vorgeschmack auf das neue Album.  “Sense The Darkness” wird am 21. September ĂĽber Massacra Records das Licht der Welt erblicken.

Watch below!

SINISTER NEWS

Posted by Radu On Juli - 19 - 2012

Sinister Carnal EndingAm 28.09.2012 pfeffert die holländische Todesgranate SINISTER ihren neuen Output via Massacre Records in die Läden. das gute StĂĽck hört auf den Namen “The Carnal Ending” und wurde wieder von Jörg Uken (GOD DETHRONED) produziert.

Anbei die Tracklist und ein Making of Video:

1. Defamatory Content
2. Regarding The Imagery
3. The Carnage Ending
4. Transylvania (City Of The Damned)
5. My Casual Enemy
6. Crown Of Thorns
7. Blood Ecstasy
8. Unheavenly Domain
9. The Final Destroyer
10. Oath Of Rebirth

RH-FESTIVAL 2. Tag

Posted by Anna On Juni - 7 - 2012

Samstagmorgen; strahlender Sonnenschein. Frisch auf dem Festivalgelände angekommen und erstmal den Metal Market begutachtet, bevor es dann zur ersten Lärmkapelle des Tages geht.

IMG_1957Die schwedische Crossover Truppe DR. LIVING DEAD macht heute den Anfang und bläst den ersten Besuchern den Schlaf und Restalkohol aus dem Körper. Neben thrashigen Riffs und SUICIDAL TENDENCIES Anleihen liefern die vier Herren eine amtliche Bühnenperfomance. Die vier Totenkopfgesichter geben tüchtig Gas und können als Opener bereits die ersten Beifallsbekundungen und Mini Moshpits abräumen. Ein guter Start in den Tag.

IMG_1987Eine kurze Umbaupause und das erste Bier des Tages später betreten MOTORJESUS mit einer Alditüte bewaffnet die Bühnenbretter. Ohne langes Vorgeplänkel legen die Mönchengladbacher auch los und pfeffern ein ordentliches Rockgewitter ins bereits angewachsene Publikum. Der Mix aus griffiger Gitarrenarbeit und ohrwurmartigen Gesangslinien kommt gut an, und nach zwei Songs frisst ihnen die Masse aus der Hand. Lässige Ansagen und authentisches Auftreten bringt den Jungs ordentlich Sympathie ein und spätestens ab `Fist Of The Dragon` hagelt es auch bereits die ersten Crowdsurfer des Tages. Einige Besucher auf den Sitzplätzen ziehen erste Vergleiche zu Motörhead oder Volbeat, während ein bestens gelaunter Chris den Inhalt der Alditüte (Dosenbier) an die Leute der ersten Reihen verteilt, bevor er sich hemmungslos bei der Audienz unter stürmischem Beifall bedankt. Ein großer Fortschritt für die Band, die bisher nur in Jugendzentren aufgetreten ist und eine musikalische Stimmungsgranate abgeliefert hat.

IMG_2142Die Hitze der frühen Nachmittagssonne treibt die Besucher fleißig zu den Bierständen und auch Dönerbuden & Co bekommen tüchtig was zu tun. Eine kurze Umbaupause später legen PORTRAIT los und versuchen die Gunst des Publikums für sich zu gewinnen, was zu Beginn nicht ganz gelingen will. Zu groß sind die Nachwirkungen der Vorband und so benötigt man einige Songs, bevor das Publikum sich umgestellt hat. King Diamond würde sich freuen zu sehen, was die Schweden so alles in seinem musikalischen Terrain veranstalten und so dauert es nicht lange, bis die ersten „PORTRAIT“ Rufe aus dem Publikum ertönen. Alle Klischees werden dabei durchgezogen, angefangen vom Corpsepainting bis hin zu hohen Stimmgefilden. Die gut gelaunte Masse bekundet dies mit ordentlich Beifall am Ende des Sets.

Während der Umbaupause fällt auf, dass die Besucher dieses Jahr besonders dem klassischen Metal zugetan sind. Trotz der Hitze sieht man vermehrte Kutten durch das Publikum rauschen und auch die obligatorischen Dauergäste (eine Dame mit schrägem Tanzstil und der grüne Superfreak) geben sich die Ehre. Abgesehen von vielen BOLT THROWER Shirts sind kaum extrem Richtungen vertreten, wobei die Spandexhosen und 80er Jahre Klamotten wieder ans Tageslicht gezerrt worden sind. Nach einem erfrischenden Cocktail und einem Besuch beim hemmungslos belagerten BOLT THROWER Merchandise Stand geht´s weiter zur nächsten Band.

IMG_2286Very britisch geht´s mit HELL zur Sache; ein aufwendiges Bühnenbild und eine bis ins kleinste Detail durchdachte Kostümierung fallen bereits vor den ersten Klängen der Truppe auf. Der Sänger verzichtet auf das Mikro und ist mit einem Headset ausgestattet, damit er beide Hände für eine theatralische Bühnenshow frei hat. Zu Beginn erscheinen seine Zuckungen noch ein wenig seltsam, doch im Laufe des Gigs spürt man die Magie der Band immer deutlicher. Die Spielfreude ist den Briten deutlich anzuhören und so pfeffert man auch fleißig aus dem Album „Human Remains“ einen Nackenbrecher nach dem anderen in die Meute. Die stimmliche Glanzleistung und das tighte Zusammenspiel der Gitarren tun ihr Übriges, um für Stimmung zu sorgen. Bedenkt man die Geschichte, die hinter dem Album steckt, (es sollte ursprünglich Mitte der 80er veröffentlich werden, scheiterte jedoch am Selbstmord des damaligen Sängers Dave Halliday; Andy Sneap reformierte die zerstreute Truppe und produzierte die Scheibe, während er als zweiter Gitarrist ebenfalls aushalf) gönnt man der Truppe den Erfolg nach diesem Gig gleich doppelt.

„Da bin ich ganz deiner Meinung“ (Uli)

IMG_2445„We are UNLEASHED“ beginnt Johnny Hagel das Set und eine beachtliche Menge füllt das Amphitheater, während die schwedischen Urgesteine losbrettern. Der Bandname ist Programm, denn sie entfesseln eine ordentliche Packung Nackenbrecher und bedienen sich dabei Klassikern, als auch neueren Songs. Im Laufe des Sets ist es völlig Wurst, welchen Song sie ausgraben, die Truppe wird zurecht gefeiert. Neben live Granaten wie `Fimbulwinter` oder `Victims Of War` gibt´s noch einige Mitgrölspielchen gratis obendrauf, die zum Ende des Gigs leider etwas zu sehr ausufern. Auch die mehrsprachige Kommunikation zwischen Band und Audienz (`Wir kapitulieren niemals`) klappt sehr gut, so dass nach dem Gig eine zufriedene Meute und überfüllte Bierstände zurück bleiben.

IMG_2521A propo Bierstände; genau diese werden vor der nächsten Truppe teilweise an die Kapazitätsgrenze getrieben, denn TANKARD laden zum 30. jährigen Bandjubiläum ein. Um es kurz auf den Punkt zu bringen; es werden ordentliche Gassenhauer in ein volles Amphitheater gerotzt, während ein prächtig gelaunter Gerre mit lässigen Ansagen und geschmeidigen Ausdruckstanzeinlagen seine Liebe zum Publikum bekundet. Es ist einfach nur noch als eine Riesenparty zu beschreiben, bei denen gefeiert, gesoffen und selbstverständlich auch gemosht wird. Crowdsurfer gibt´s zwar auch, aber die meisten Leute sind mit Grölen und Saufen beschäftigt, und so vereint dieser Gig Freunde sämtlicher Metalstilrichtungen in einer einzigen Sause. Daumen hoch!

„Trifft den Nagel auf den Kopf“ (Uli)

IMG_2691Lange Zeit und eine Wiedervereinigung hat´s gedauert, bis PSYCHOTIC WALTZ ihren Weg ins Amphitheater gefunden haben. Im Publikum sieht man bereits einige Die Hard Fans das Theater füllen, aber auch neugierige Blicke, die von der Band noch nichts gehört haben und die Jungs mal live sehen wollen. Neben der Tatsache, dass Gitarrist Brian McAlpin im Rollstuhl sitzt, sorgte Sänger Devon Greaves mit seinem Nebenprojekt DEADSOUL TRIBE für Aufsehen und die Erwartungen waren recht hoch. Eine Stunde und 15 Minuten wurde auf der Bühne absolute Magie pur geboten. Songtechnisch schoss man sich in erster Linie auf „A Social Grace“ und „Mosquito“ ein, bevor der Rundumschlag über „Into The Everflow“ gemacht wurde.

Interessant dabei war, die Band aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. War man auf den Sitzplätzen von der Band sehr angetan, so spürte man mitten im Pulk die Magie deutlich intensiver und es spielten sich magische Momente ab. Die progressive und atmosphärische Gitarrenarbeit sorgte für offene Kinnladen und auch die Gesangsleistung von Deavon inklusive Bühnenshow (der Mann atmet die Musik wirklich!) jagten allen Anwesenden eine ordentliche Gänsehaut über den Rücken. Als bei `I remember` die ersten Tränen flossen und der Song durch mehrere Applause weiter getragen wurde kamen tiefe Dankesworte der Band und beendeten einen epischen und intensiven Gig.

IMG_2855„In a World of Compromises…some don´t” – Diesen Spruch sieht man heute an vielen Shirts auf dem RĂĽcken der Zuschauer und das Motto soll heute Abend Programm werden. Nach dem Intro wälzt sich ein Todesteppich brachialer Riffs und bösartiger Schlagzeugarbeit durch die Massen. BOLT THROWER machen heute Abend kurzen Prozess und zĂĽnden bereits frĂĽh die Live Granaten `IVth Crusade` `Mercenary` oder `The Killchain`, was der Stimmung keinen Abbruch tut. Es ist schon ein Phänomen wie diese Band, die bereits seit 6 Jahren kein Album mehr rausgehauen hat und live nur sehr spärlich präsent sind, sich eine so treue und breite Fangemeinde erspielt hat, die sie heute Abend auch frenetisch abfeiern.

Die Songs krachen bereits in Albumversion ordentlich, aber live können sie einen Nackenwirbel nach dem anderen brechen, was aber kein Grund zum Aufhören ist. Die Briten sind für ihre Fannähe bekannt, die sie bereits beim Merchandise Stand (Shirts zu absolute fairen Preisen) gezeigt haben, ohne eine Spur von Starallüren. Gerade das authentische Auftreten ist es, was die Fangemeinde zusammenschweißt und das Konzert zu einem wahren Highlight werden lässt. 2 Minuten Pause und einige Zugaberufe später entern die Briten erneut die Bühne und ballern mit `At First Light` und `No Guts No Glory` die letzten Patronenhülsen nach, bevor sie mit `As Cannons Fade` ein ehrwürdiges Konzert beschließen. BOLT THROWER haben ihren Status als absolute Live Band wieder einmal bestens unter Beweis gestellt, Daumen hoch!

„Wie kann ich dir da widersprechen“ (Uli)

Radu

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