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REVIEW: PSOA 2018

Posted by Samir On August - 26 - 2018

ImpressionsPSOA2018_02Sommer, Sonne, GeknĂŒppel. Endlich ist wieder August und das Lieblingsfestival von ca. 8000 Fans steht wieder an. Merchandise StĂ€nde, entspannte Leute und 3 Tage Extrem Metal garantieren einen Ă€hnlichen Erholungsfaktor, wie ein All inclusive Urlaub am Strand. Auf gehtÂŽs zum Party San 2018, das von GeprĂŒgel, Sturm und Ehrfurcht geprĂ€gt war.

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Review: HOPELEZZ

Posted by Samir On August - 20 - 2018

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Stories Of A War Long Forgotten

Mit ihrem 2016er Werk „Sent To Destroy“(Review hier) prĂ€sentierten HOPELEZZ in neuer Besetzung ihren Wandel vom melodischen Death Metal hin zum modernen Thrash  ĂĄ la MACHINE HEAD und konnten im Anschluss durch zahlreiche Konzerte und Festivalshows ihre Fanbase weiter ausbauen. Auch Massacre Records wurde dadurch auf die Wuppertaler aufmerksam und nahm das Quartett unter Vertrag. „Stories Of A War Long Forgotten“ stellt somit die erste Veröffentlichung unter neuer Labelheimat und zugleich das erste Konzeptalbum der Bandgeschichte dar.

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REVIEW: QUEEN OF TIME

Posted by Ulli On Juli - 26 - 2018

amorphis-queen-of-time-coverDass die Erwartungen an ein neues Album vom AMORPHIS recht hoch gesetzt werden wĂŒrde, ist nach den starken VorgĂ€ngeralben kein Wunder. Und ebenso ist es kein Wunder, dass AMORPHIS diesen Erwartungen meisterhaft gerecht werden. Schließlich haben die Finnen seit ĂŒber einem Vierteljahrhundert ihren Platz auf den vorderen RĂ€ngen der Metal-Elite redlich erarbeitet und spielen seit Jahren auf namhaften internationalen Festivals in Headliner-Position. Stets schaffen es die Mannen um Tomi Joutsen noch eine Schippe auf den VorgĂ€nger draufzulegen. Auch bei ihrem neusten Werk „Queen Of Time“? Ja, das können sie! Zum ersten Mal in der Bandhistorie arbeitet die Band bei der Produktion des neuen Albums mit Orchester und Chor. Diese werden jedoch so gekonnt ins Songwriting integriert, dass „Queen Of Time“ zu keiner Zeit ĂŒberladen wirkt.

Schon der Album-Opener „The Bee“ wartet mit elfenhaftem Frauengesang auf, der perfekt mit Tomis Growls harmoniert. Auch die choralen Elemente ergeben eine neue Sound-Dimension im Songwriting, wobei die MelodiefĂŒhrung nach wie vor auf dem harmonisch-melodiösen Gitarrenspiel Esa Holopainens liegt. Der zweite Track „Message In The Amber“ schließt nahtlos an die Energie des Openers an und reitet auf einer wundervollen nordischen Melodie vom Galopp in die Mid-Tempo-Strophe, in der Tomi Joutsen vorerst sanfte Töne anschlĂ€gt, bevor er mit Growls wieder volle Fahrt in den eingĂ€ngigen Refrain aufnimmt! Der erste Ohrwurm beginnt schon in den GehörgĂ€ngen zu nagen, aber bei AMORPHIS bleiben diese Tierchen seltenst lange allein. „Daughter Of Hate“ wartet mit einem musikalischen Ideenreichtum auf, aus dem manch andere Bands ein ganzes Album gestalten wĂŒrden. Auch das Saxophon-Solo wirkt in dem metallischen Umfeld keineswegs deplatziert, schließlich ist es auch nicht das erste Mal, das AMORPHIS diesem Instrument eine Rolle auf einem Track gewĂ€hren. Orientalische MelodiegefĂŒge finden sich auf „The Golden Elk“ wieder. Wem hier noch kein „Ohrgasmus“ die GehörgĂ€nge fĂŒllt, dem ist leider nicht mehr zu helfen. Außer vielleicht bei „Wrong Direction“, einem Track, der geradezu nach Single-Auskopplung schreien wĂŒrde, wenn er nicht so so selbstsicher und bodenstĂ€ndig auf spielerische Art und Weise die GenialitĂ€t der Finnen untermalen wĂŒrde. „Heart Of The Giant“ lĂ€sst es erst einmal langsam angehen, nimmt dann aber mit der nĂ€chsten ohrwurmverdĂ€chtigen Melodie Fahrt auf um auf dem richtigen Headbang-Tempo Rhythmusspiele fĂŒr die Nackenmuskulatur bei einer Live-Darbietung zu sorgen. Folklastige KlĂ€nge erwarten bei „We Accursed“, wĂ€hrend „Grain Of Sand“ nur ein wenig an Tempo zurĂŒck nimmt und wieder orientalische MelodiezĂŒge aufgreift. Zu „Amongst Stars“ wird Tomi Joutsen von niemand Geringerem als der fabelhaften Anneke van Giersbergen (ehemals THE GATHERING) unterstĂŒtzt. Ihre zauberhafte Stimme liefert die ihr eigene Symbiose aus Kraft und Leichtigkeit und harmoniert perfekt zu Tomis Gesang und Growls. Jedoch ist Anneke nicht die die einzige Gastmusikerin auf dem Album, auch ELUVEITIE-Frontmann Chrigel Glanzmann wurde dazu verpflichtet, als Flötenspieler auf „Queen Of Time“ zu glĂ€nzen. Abschließend zeigen die Finnen bei „Pures Of The Coast“ noch einmal eindrucksvoll, auf welch hohem Niveau sie sich songwriterisch bewegen und ziehen nochmal alle Register.

Wahrlich, mit „Queen Of Times“ haben sich AMORPHIS wieder selbst ĂŒbertroffen und sind sich doch treu geblieben. Es ist schwer, ein absolutes Highlight auszumachen, da sich das gesamte Album auf einem so hohen Niveau bewegt, dass man sich fragt, was wohl noch folgen mag? Garantiert wieder ein HochkarĂ€ter – aber nun gilt es erst einmal, die neuen Songs live zu zelebrieren, etwa auf dem Wacken Open Air. Eine ausgedehnte Europa-Tournee mit SOILWORK steht fĂŒr den Jahresbeginn 2019 an – ein Muss fĂŒr jeden Fan und Pflichttermin im neuen Konzertjahr!

6 von 6 Punkten

Ulli

Elbriot Festival 2018

Posted by joel On Juli - 1 - 2018

23i5ß0123ß95iZum sechsten Mal findet am 18. August 2018 das Elbriot Festival auf dem Hamburger GroßmarktgelĂ€nde statt.

Wir vom Metal Impression Magazine werden auch voraussichtlich in diesem Jahr wieder mit dabei sein, wenn der Marktplatz sich in einen riesigen Circle-Pit verwandelt. Mit ARCH ENEMY als Headliner konnte nach MEGADEATH im letzten Jahr der Headliner Slot wieder einmal stark besetzt werden. Also eine Fahrt nach Hamburg lohnt sich auch in diesem Jahr, zumal der Veranstalter eine Überraschung in punkto Ticketpreis bekannt gab.

Die Tickets kosten dieses Jahr statt 54,90 € nur 45,90 € und sind an vielen VVK-Stellen erhĂ€ltlich.

Der Veranstalter postete die Nachricht: „Good News: Eure Geduld wird belohnt! Da wir Euch in diesem Jahr etwas lĂ€nger haben warten lassen, wird es 2018 anders als in den letzten Jahren keine weitere Preiserhöhung bei den Tickets geben. Der Endpreis der Tickets wird also bei 45,90 € (inklusive GebĂŒhren und ÖPNV) bleiben.“ Die Tickets sind aus diesem Grund dieses Jahr 9,00 € billiger als im Vorjahr.

Hier nun fĂŒr Euch alle Bands im Überblick:

ARCH ENEMY
ARCH ENEMY ist das englische Wort fĂŒr Erzfeind. Eine schwedische Death-Metal-Band, die 1996 gegrĂŒndet wurde. Seit 2014 ist Alissa White-Gluz, eine kanadische SĂ€ngerin und Songwriterin, die Front-Frau von ARCH ENEMY.
Auf dem Elbriot werden sie mit ihrem derzeit aktuellem Album “Will To Power” die Massen sicher ins Schwitzen bringen.

SUICIDAL TENDENCIES
Die US-Amerikanische Hardcore-Band aus SĂŒdkalifornien wird in Hamburg mit ihrer Musik, die durch EinflĂŒsse aus Thrash-Metal und Funk gepaart sind als Co-Headliner sicher bei einigen FestivalgĂ€ngern durchaus bekannt sein. Derzeit sind sie mit ihrem Album “World Gone Mad“ aus dem Jahre 2016 unterwegs. Von Kritikern werden SUICIDAL TENDENCIES als eine energievolle und starke Liveband dargestellt. Sehen bzw. Hören ist also auch hier ein Muss. Der Veranstalter des Festivals hat hier einmal wieder guten Geschmack gezeigt.

SKINDRED
Die fĂŒnfköpfige britische Band aus Newport wurde im Jahre 1998 gegrĂŒndet. Sie sind mit ihrer Mischung aus Reggae, Metal, Hip-Hop und auch Elementen des Punks einen Besuch auf dem Elb-Riot wert. Frontmann Benji Webbe ist fĂŒr seine einzigartige Interaktion bei jedem Konzert berĂŒhmt.

BEARTOOTH
Mit BEARTOOTH als weitere Hardcore-Band wird der Samstag auf dem Elb-Riot sicher nicht gerade weniger spannend. AnfĂ€nglich sollte die 2012 gegrĂŒndete Band Noise heißen. Da der Name bereits vergeben war, wĂ€hlte man den Namen BEARTHOOTH. Sicher werden sich BEARTHOOTH auch auf das Wiedersehen mit SUICIDAL TENDENCIES freuen. Zusammen mit ihnen und  SLIPKNOT tourten sie bereits .

SATYRICON
JASTA
UNCURED

Ticketvorverkauf:

Die Tickets kosten 45,90 € und sind an vielen VVK-Stellen erhĂ€ltlich.

Ticket Onlineverkauf: https://elbriot.merchcowboy.com/tickets.html

Homepage des Festivals mit allen Infos: http://www.elbriot.de/

Folge auch Elbriot Festival auf Facebook: https://www.facebook.com/Elbriot/

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REVIEW: ATROCITY

Posted by Radu On Juni - 8 - 2018

REVIEW: OKKULT II

Okkult IIBereits die EP „ Masters Of Darkness“ deutete an, daß der zweite Teil der „Okkult“ Trilogie in Sachen HĂ€rte konsequent weitergefĂŒhrt wird. Angereichert, durch einige orchestrale Elemente knallten ATROCITY ein amtliches Lebenszeichen nach sechs Jahren Funkstille auf den Teller, was die Erwartungshaltung natĂŒrlich schĂŒrt. Man spielt auf Sicherheit, denn „Okkult II“ wird von `Masters Of Darkness` eröffnet, was bei Fans offene TĂŒren einrennt. Echte GefĂŒhle dĂŒrfte auch `Shadowtaker` bei Fans der ersten Stunde auslösen; kurze Soundcollage, danach wird mit brachialem Anlauf brutal in die Fresse getreten. Alex Krull muss an diesem Tag besonders kacke drauf gewesen sein, denn er scheint die Lyrics sogar noch eine Stufe tiefer zu bellen, als ohnehin schon. Leicht nachvollziehbar, dreckig und mit herrlichem Groove wird einem der Arsch gepflegt abgerissen, wie es sich fĂŒr ein Death Metal Album gehört. `Bloodshed And Triumph` ist der beste Beweis, daß HĂ€rte und orchestrale perfekt funktionieren können, ehe `Spell Of Blood` schon fast gemĂŒtlich in die Hirnrinde sĂ€gt, der Geschwindigkeitsrausch kommt erst etwas spĂ€ter.

`Menschenschlachthaus` ist durch seine Thematik ohnehin schon keine leicht verdauliche Kost, wird musikalisch aber perfekt inszeniert. Stakkato Drumming, rĂ€udige Gesangslinien oder die Symbiose aus Schlachtszenen und Gitarrenarbeit sind nur wenige Elemente, die den Song ins LangzeitgedĂ€chtnis katapultieren. `Gates To Oblivion` startet eher getragen, ehe sich Alex und Marc Grewe (Ex Morgoth) ein Röchelduell allererster GĂŒte liefern. Mit `Infernal Sabbath` haben ATROCITY mir mein persönliches Geschenk gemacht und den besten Song seit Jahren in die Fresse geprĂŒgelt. Orchestraler Einstieg, ein gezogenes Schwert und viermal das Fell angeditscht, ehe die Hölle aus den Boxen bricht. Wer auch nur ansatzweise was mit ATROCITY anfangen kann, sollte hier aufhören zu lesen und sich die Scheibe sofort zulegen, denn seit der „Willenskraft“ hat mich kein Song mehr so glĂŒcklich gemacht!Bei `All Men Must Die` muss ich unweigerlich an Game Of Thrones denken. In wie weit es sich inhaltlich tatsĂ€chlich mit der Serie deckt, werden wir noch mit Alex im Interview besprechen. Musikalisch schraubt sich die NĂ€hmaschine am Schlagzeug erbarmungslos in Richtung Refrain, wo Epik und Aggression nicht wetteifern, sondern gemeinsam dem Hörer eine GĂ€nsehaut bescheren. `Phantom Ghost` ist fĂŒr mich auch irgendwie das Phantom des Albums; kommt leicht zugĂ€nglich rĂŒber, bleibt aber im Gegensatz zu den anderen StĂŒcken nur kurz hĂ€ngen. Kommt wahrscheinlich nach weiteren DurchlĂ€ufen. `DevilÂŽs Covenant` hingegen besticht durch seinen orchestralen Überschuss, den man sich bei Dimmu Borgir vorstellen könnte und bei dem LG Petrov mitwirkt. Als Rausschmeisser muss `The Golden Dawn` fungieren, der zwar ein wenig an `Scorching Breath` von der „Willenskraft“ erinnert, aber mit grĂ¶ĂŸerer Durchschlagskraft die RĂŒbe abschraubt.

Da ich die EP bereits kannte, war das Album Liebe auf den zweiten Blick; meine Erwartungen waren anfangs anders, aber nach `Menschenschlachthaus` war ich beim ersten Durchlauf fĂŒr das Album bereit und der Rest nur noch Formsache. Mit ATTROCITY ist es so eine Sache, entweder man liebt sie, oder man hasst sie. Großartig Grauzone gibt es hier nicht, aber das ist auch gut so, denn Alex Krull zieht mit seinen Leuten seit Anbeginn kompromisslos den eigenen Stiefel durch, ungeachtet jeder Erwartungshaltung von außen. Egal ob Death Metal, Folkalbum oder 80er, ATROCITY sind sich fĂŒr nichts zu fein. Es gibt bestimmt technisch bessere, atmosphĂ€rischere und epischere Alben; allerdings hat man sich seit Anbeginn stets seine AuthentizitĂ€t bewahrt und das hört man zu jeder Sekunde des Albums raus. Jedes Röcheln, jedes Riff und jede Schlagzeugeruption sitzt und wird mit 100% Herzblut aus der Box gepfeffert, daß man schlichtweg mitgerissen wird. Im Vergleich zum ersten „Okkult“ Teil hat man in Sachen Epik noch eine Schippe draufgelegt, was der Scheibe sehr gut zu Gesicht steht. Death Metal, Orchester Elemente und Abwechslung? Alles drin, kannste jetzt kaufen gehen. Am besten gleich die auf 500 StĂŒck limitierte Edition bei Nuclear Blast, die klingt nicht nur geil, sondern sieht noch chic aus.

Fazit: Okkult II zelebriert eine weiteren Death Metal FrĂŒhling. Brutal, abwechslungsreich und nach 20 DurchlĂ€ufen kein wenig leiser. Bei ATROCITY weiß man nie, welchen Steil man aufgetischt bekommt, aber die QualitĂ€t ist zuverlĂ€ssig. Antesten, durchhören, ausrasten, so muss gediegenes Todesblei klingen, dann klappt es auch mit der Moshpit.

6 von 6 Punkten

Radu

VORBERICHT: PSOA 2018

Posted by Samir On Mai - 24 - 2018

party san 18Das Party San Open Air hat sich nicht nur bei Szenekennern bereits fest etabliert. Kaum ein Festival besticht durch so viel BestĂ€ndigkeit und AtmosphĂ€re wie dieses beschauliche Festival im Herzen ThĂŒringens. Was ihr alles vom 9. bis 12. August in auf dem Flugplatz Obermehler in Schlotheim geboten bekommt, erfahrt ihr von uns.

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REVIEW:STAHL

Posted by Radu On Februar - 8 - 2018

STAHL – „Deathmaker“

Vielleicht sind einem noch die ersten Gehversuche von Six Feet Under im GedĂ€chtnis geblieben. Da blubberte sich Chris Barnes durch grooviges und gleichzeitig brutales Songwriting, das trotzdem gleich beim ersten Hören irgendwie hĂ€ngenblieb. Stellt man sich das mit etwas Thrash-EinflĂŒssen und Vocals frisch aus dem Proberaum vor, hat man eine ungefĂ€hre Vorstellung davon, was einem bei STAHL erwartet.

Die Demo umfasst sportliche 4 Songs, bei dem `Deathmaker` noch eine Warm Up Nummer ist. Die Vocals könnten aggressiver sein, machen aber in den Songs eine gute Figur. Bei `Infected`dominiert hier klar der Groove Faktor und besonders die fetten, abgedĂ€mpften Riffs lassen unweigerlich die RĂŒbe kreisen. Ein schöner Kniefall vor dem Death Metal Afang der 90er Jahre, bei dem es nur darum ging, brutale Riffs aus den Boxen zu drĂŒcken. `Rape Your Body ` prescht herrlich nach vorne und röchelt alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt. Man hört der Nummer an, daß die Jungs richtig Spaß an ihrem Job haben, denn die Nummer ist definitiv sehr gutes Ohrenfutter fĂŒr die Pit oder das Auto. `Counted Out `beschließt die Demo und beginnt schon fast Rock mĂ€ĂŸig, ehe die verzerrten Gitarren und das Geröchel alles nieder matschen. Solide, aber irgendwie fĂŒr mich die unspektakulĂ€rste Nummer.

Die Demo kann sich von der QualitĂ€t her sehr gut hören lassen; allerdings sind sowohl Bandname, als auch Cover und Schriftzug recht eintönig, so daß sich die Jungs aus dem Norden gegen einer aggressiven Übermacht von jungen Death Metal Bands behaupten mĂŒssen. Herzblut, Hunger und Können sind soweit vorhanden. Bleibt ab zu warten, wie es sich weiter entwickeln wird. Dennoch solltet ihr die Jungs dringend anchecken, denn das Potential lĂ€sst schlichtweg die RĂŒbe kreisen.

Stahl

REVIEW: ARCH ENEMY

Posted by Radu On September - 17 - 2017

WILL TO POWER

Arch Enemy Cover

SpĂ€testens seit dem Live Mitschnitt „Burning The Stages“ dĂŒrfte Alissa bewiesen haben, daß sie (sowohl am Mikro, als auch als Perfomerin) eine mehr als wĂŒrdige Nachfolgerin von Angela ist. Hinzu kommt die Tatsache, daß Jeff Loomis erstmlas als festes Bandmitglied beim Songwriting mit beteiligt ist. Entsprechend hoch wird die Messlatte angesetzt und um so schöner ist es, wenn diese auch voll erfĂŒllt wird, denn das Album platzt in Sachen Innovation und Liebe zu Detail. Nach einem typischen Intro rast auch `The Race` durch die GehörgĂ€nge, wo Punk und Death Metal symbiotisch verschmolzen wurden. `Blood In The Water` entblĂ¶ĂŸt den ARCH ENEMY typischen Groove, die durch melodische Parts umgarnt wird.

AushĂ€ngeschild und veröffentlichtes Video zu `The World Is Yours` ist eine Hymne ĂŒber die innere StĂ€rke, die durch ausbalancierte Riffs undkurzen Blastelementen eingeleitet und mit variablen Vocals, geschicktem Keyboardpart und atemberaubenden Soli zelebriert wird. Gutes AushĂ€ngeschild, aber es ist noch mehr drin; Amon Amarth standen beim Beginn von `The Eagle Flies Alone` wohl Pate, werden jedoch schnell von Alissas eingĂ€ngigen Vocals schnell verdrĂ€ngt und gegen Ende durch Überraschungsmomente in Form eines Pianos ausgewechselt. Erstmals in der Diskographie hat man sich entschlossen, cleane Vocals einzusetzen, ohne dabei ins Klischee abzudriften.

`Reason To Believe` ist das Ergebnis der Mischung, die bereits frĂŒher von Pantera (`Cemetary Gates`) und Metallica (`Fade To Black`) erfolgreich zelebriert worden sind. Wer einen tiefen Schlag in die Magengrube bevorzugt, wird mit `First Day In Hell` verköstigt, der sich bedrohlich und nackenbrechend aus den Boxen wĂ€lzt. Das Konzept BrutalitĂ€t, einprĂ€gsame Momente, atemberaubende Solis und GĂ€nsehautmomente zieht sich durch das gesamte Album und wird von der fetten Produktion und einem schlichten und gleichzeitig vielfĂ€ltigen Cover abgerundet.

Zu perfekt und massentauglich? Kann daran liegen, daß man den Songs sowohl das Herzblut, als auch die jahrelang Erfahrung anhört. Egal ob einmal oder mehrfache DurchlĂ€ufe, das Album ist eine Hymne an die innere StĂ€rke, die mit Leidenschaft, EingĂ€ngigkeit und BrutalitĂ€t gleichermaßen zelebriert wird. „Will To Power“ dĂŒrfte der neue Maßstab sein, an dem sich ARCH ENEMY und aufstrebende Bands des Genres messen werden.

6/6 Punkte
Radu

DAWN OF DISEASE VIDEO

Posted by Radu On Juli - 8 - 2017

Die Röchelfraktion DAWN OF DISEASE prĂ€sentiert stolz ihr erstes Video in ihrer Bandgeschichte. Dabei handelt es sich um den Song `Akephalos` von ihrer aktuellen Scheibe “Ascension Gate”.

“Kein Glamour, keine Spezialeffekte, ausschließlich Death Metal in seiner ursprĂŒnglichenForm.” kommentiert die Band.

REVIEW: KHAZADDUM

Posted by Radu On Juni - 23 - 2017

PLAGUES UPON ARDA

Plagues Upon ArdaManche Infos zu neuen Alben haben schon einen gewissen Comedy-Faktor: der Bandname KHAZADDUM ist durch den Herr-der-Ringe-Hype leicht klischeebehaftet, das Cover fĂŒllt die Grauzone zwischen Kitsch und Kult aus und die Stilbezeichnung „Dwarfen Death Metal“ lĂ€dt zum FremdschĂ€men ein. Was so angepriesen wird, muss entweder absolut genial, oder einfach nur kacke sein, es gibt kaum Platz fĂŒr irgendwelche Toleranzgrenzen. Die ersten Töne des Openers `Halls Of Khazad-Dum` (wie einfallsreich) deuten ein episches Erlebnis an, wenn nicht Teile des Schlagzeugs derart beschissen aufgenommen worden wĂ€ren, daß man einen Drumcomputer erahnen mag.

Was dann allerdings in Form von `The Deathless Crown` aus den Boxen hereinkracht lĂ€sst erstmal die Kinnlade runter klappen, denn die Mischung aus wiederauferstandenen Bal Sagoth und Nile prĂŒgelt erbarmungslos auf die Hirninde ein. Das Geröchel am Mikro kommt gut nachvollziehbar aus der Wutgrube und lĂ€sst schnell ĂŒber kleine MĂ€ngel des Schlagzeugsounds hinweg sehen. `Lord Of Isengard` rĂŒlpst sich schnell warm und man bekommt eine KnĂŒppelorgie in die Fresse geschoben, dass man nur noch blutig grinsen kann. Dieses GefĂŒhl zieht sich ĂŒbrigens durch das gesamte Album durch. Gelegentlich blitzt das eine oder andere packende Gitarrenriff aus dem Schlachtfeld auf, ehe es wieder in die Monsterhorden geht; unterbrochen wird das ganze gelegentlich von epischen Synthesizerpassagen, die geschickt eingesetzt wurden, um ein episches Break einzustreuen, ehe wieder gepfeffert wird.

Auch wenn in erster Linie Dauerfeuer und Hochgeschwindigkeit dominieren, so krallt sich `OathbreakerÂŽs Curse` eher an die langsameren Gefilde und liefert das Khazad-Doom StĂŒck ab, ohne an Aggression zu verlieren, ehe gegen Mitte wieder PrĂŒgelalarm herrscht. Man kauft den Jungs zu jeder Sekunde des Albums ihr Herzblut ab und PrĂŒgelfans werden schnell (und lange) ihre Freude an diesem Album haben. Die Mischung aus erbarmungsloser Raserei und epischen Sequenzen gehen unter die Haut und sind nach mehrfachen DurchlĂ€ufen eines: Kult!

4 / 6Punkten
Radu