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MARDUK “IRON DAWN”

Posted by admin On Mai - 17 - 2011

Marduk_2009_originalMARDUK – “Iron Dawn” EP Das schwedische Vorzeige-Abrißkommando MARDUK holt wieder die Panzer aus der Garage, zumindest für diese 3 Track EP, die zunächst auf dem Maryland Death Fest am 27.05. exklusiv verkauft wird und am 30.05. für alle erhältlich sein wird.

Die ersten beiden Tracks ´Warschau 2: Headhunter Halfmoon´ und ´Wacht am Rhein: Drumbeats of Death´ bieten herrliches Geknüppel ohne Punkt und Komma wie zu seligen „Panzerdivision Marduk“ Zeiten. Der letzte Song zeigt die Schweden dann von ihrer kranken, langsamen Seite, dort geht es atmosphärisch zäh und düster zu, passend zum Ende der vorangegangen Schlacht, und schließt die EP würdig ab.
Das Teil wird auch in gelbem Vinyl erscheinen und ist auf 500 Exemplare limitiert, Fans sollten also schnellstens zuschlagen!
4,5/6
Christian T.

DĂ„MMERFARBEN REVIEW

Posted by admin On Mai - 2 - 2011

daemmerfarben-im-abendrotDÄMMERFARBEN – „Im Abendrot“ Was 2005 als Projekt des Künstlers Blackheart Nostarion begann, wirft nun mit Unterstützung von Northern Silence den ersten Longplayer „Im Abendrot“ auf den Markt. Mittlerweile hat man sich nach diversen Besetzungswechsel zu einer kompletten Band gemausert, die deutschsprachige Tonkunst an den Mann (und natürlich an die Frau) bringen will.

Ein zweiminütiges Intro läutet das Album ein. Das Songwriting ist eher verspielt als aggressiv, was sich wie ein roter Faden durch das gesamte Abendrot durchzieht. Auch wenn hier gelegentlich Black Metal Parts mit Krächzgesang durchbrechen, wirkt es hier alles andere als klischeehaft. Insgesamt legen DÄMMERFARBEN sehr viel wert auf einen atmosphärischen Sound. Akustische Elemente (Violine, cleane Gitarren) stehen hier im Vordergrund und verschmelzen zu einer Symbiose mit Elementen des Extrem-Metal. Auch an Effekten wird hier nicht gespart, so wird hier sehr viel mit Delay und geloopten Soundeffekten Hand angelegt, was die Platte auch nach dem zehnten Durchgang nicht langweilig werden lässt.

Die deutschen Texte kommen sehr authentisch rüber, obwohl sie teilweise sehr dezent im Soundteppich eingebunden sind. Bei „Regen in der Dämmerung“ schaffen DÄMMERFARBEN sogar den Spagat zwischen episch und Ohrwurmcharakter. Im Hinblick auf die Songs spürt man sehr viel Einfühlungsvermögen und Liebe zum Detail, ohne dabei verkrampft auf ein gute Ergebnis hinzuarbeiten. Auch wenn es hier recht verspielt zur Sache geht, so ist hier die Songstruktur klar erkennbar. Kritiker mögen die etwas dünn abgemischten Gitarren bemängeln, aber dadurch klingen auch die dynamischeren Parts weniger aggressiv und binden sich optimal ins Gesamtbild ein.

Fazit: Eine schönere Erstveröffentlichung kann man DÄMMERFARBEN nicht wünschen; guter Sound, schöne Songstrukturen, die nach mehrmaligen Durchläufe noch fesseln und ein schönes Cover, was will man mehr? Ich bin mir sicher, dass wir noch einiges von ihnen hören werden!

5/6 Punkte

Radu

Der Silberling wird ab 13. Mai erhältlich sein!

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DORNENREICH OSNABRĂśCK

Posted by admin On April - 21 - 2011



Champions League Live Stream auf MyVideo.

DORNENREICH & ALCEST – 17.04.2011 Osnabrück, Bastard Club Sonntag Abend im Bastard Club Osnabrück: In gemütlicher Kneipenatmosphäre sammeln sich die Gäste im Raucherbereich und stimmen sich auf das anstehende Konzert ein. Einige Stufen führen in Richtung Keller, wo sich ein gemütlicher Kellerraum befindet, wo sowohl Konzerte als auch Metalpartys stattfinden. An Diesem Abend steht alles im Bann von atmosphärischen Klängen mit Black Metal Einschlag. Nachdem die ersten Biere geleert und der Raum sich gefüllt hat, geht auch schon das Licht aus und ALCEST betreten die Bühne.

Die Franzosen lassen es zu Beginn an langsam angehen und füllen binnen Sekunden den Raum mit ihrem Sound und der Atmosphäre, die sie bereits auf ihren Alben ausstrahlen. Songtechnisch wird hier ein Querschnitt des gesamten Schaffens geboten, anstatt lediglich das aktuelle Album „Écailles des Lune“ durchzurattern. Besonders der Kontrast zwischen melodischen Parts und Aggressivität kommt hier gut zur Geltung, was dem Auftritt einiges an Abwechslung gibt. Leider mussten sich ALCEST etwas mit dem Sound rumschlagen, da dieser an einigen Stellen (besonders bei den schnellen Passagen) ins Matschige abzudriften drohte und das zweite Mikro zu leise war und man den Hintergrundgesang mehr erahnen als hören konnte. Trotzdem ließen sie sich dadurch nicht beirren und nahmen das Publikum ca. 1 Stunde lang in ihren Bann. Die Reaktionen der Audienz reichten von Beifallsbekundungen bis hin zu sehr erstaunten Gesichtern, als Neige beim vorletzten Stück („Percées De Lumière“) zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend seinen Krächzgesang einsetzte. Die Bühnenshow beschränkte sich in erster Linie auf konzentriertes Spielen der Songs und gelegentlichen Moshausfällen, was der Atmosphäre aber keinen Abbruch tat. Alles in allem ein gelungener Auftritt der Franzosen, trotz des leichten Soundproblems.

Kurze Zeit später gaben sich DORNENREICH die Ehre und betraten eher ruhig und entspannt die Bühne, um vier akustische Stücke mit Geige, Gitarre und Gesang vorzutragen. Dabei wurden u.a. „Meer“ und der Klassiker „Reime faucht der Märchensarg“ zelebriert, was für eine gemütliche Kneipenatmosphäre sorgte. 20 Minuten gönnte man sich das Akustik Set, um danach übergangslos in den Metal Set überzugehen. Obwohl sich DORNENREICH auch live lediglich zu dritt (Gitarre/Gesang, Geige & Schlagzeug) darboten ist es unglaublich, mit welcher Intensität Eviga & seine Gefährten ihre Songs versprühen und dem Zuhörer eine Gänsehaut nach der anderen bescheren. Dabei kamen sowohl Fans von „Her von welken Nächten“ als auch neugierige Ohren der „Flammentriebe“ ordentlich auf die Kosten. Leidenschaftlich pfefferten DORNENREICH ihre Granaten („Wer hat Angst vor Einsamkeit“, „Lebend lechzend Herzgeflüster“, „Flammenmensch“, „Wolfpuls“) in die Menge und wurden entsprechend herzlich von der Masse gefeiert. Auch Stücke von „Hexenwind“ wurden dezent mit eingestreut, wobei sorgsam darauf geachtet wurde eine gute Mischung aus neuen, alten und experimentellen Songs auf die Audienz loszulassen. Nach der Gute-Nacht-Ansage und etlichen „Zugabe“ Rufen der Menge ließen DORNENREICH mit „Trauerbrandung“ endgültig die Katze aus dem Sack und der Keller verwandelte sich für einen Moment lang in einen Hexenkessel; wehende Matten und staunende Blicke prasselten nur so auf sie ein und sie lieferten prompt die Energie zurück. Nach 3 weiteren Songs war es dann leider endgültig an der Zeit die Heimfahrt anzutreten.

Ein gelungener Abend in gemütlicher Atmosphäre und geiler Musik, so sollte ein Sonntag aussehen!

Radu

ALCEST INTERVIEW

Posted by admin On April - 20 - 2011



Champions League Live Stream auf MyVideo.

ALCEST Interview 17.04.2011 Bastard Club Osnabrück Gemeinsam mit DORNENREICH fanden sich die französischen Avantgardisten von ALCEST in Osnabrück ein, um die Audienz mit einem amtlichen Auftritt zu beglücken. Vor dem Auftritt ging´s etwas hektischer zur Sache und doch nahm Neige sich einige Minuten Zeit, um sich mutig meinen Fragen zu stellen.

Vielen Dank für die Gelegenheit unseren Lesern einen Einblick von ALCEST zu geben. Wie geht´s dir zur Zeit mit der Tour?

Danke, ich fühl mich wohl und die Leute sind entspannt drauf. Wir sind zur Zeit sehr gut mit dem Touren dabei, als in der Vergangenheit nicht der Fall war. Dieses und nächstes Jahr werden wir wieder öfter unterwegs sein, um den Leuten unsere Musik zu näher zu bringen.

In Deutschland hat euer aktuelles Album „Écailles de Lune“ gute Kritiken bekommen. Wie sieht es in eurer Heimat Frankreich aus, seid ihr dort bekannter als in Deutschland?

Ehrlich gesagt läuft es in Frankreich eher schlechter für uns; wir sind dort weniger bekannt als in anderen Ländern. Wir haben dort auch nur wenige Shows gespielt und werden zwar auch weiterhin spielen, aber hauptsächlich eher in anderen Ländern.

Der Name ALCEST, was bedeutet er eigentlich und wie bist du auf den Bandnamen gekommen?

Der Name stammt ursprĂĽnglich von der Komödie „Le Misanthrope ou l’Atrabilaire“ von Molière, wurde aber „Alceste“ geschrieben. Ich lese gerne und sehr viel und lasse mich auch gerne dadurch inspirieren. FĂĽr den Bandnamen habe ich einfach den letzten Buchstaben weggelassen und schon war er fertig. FĂĽr mich persönlich hat Alcest allerdings eine tiefere Bedeutung…

Darf ich fragen was ALCEST für dich persönlich bedeutet?

In meiner Kindheit hatte ich Visionen; sie spiegelten die Welt jenseits unserer Welt wieder in der wir gelangen, nachdem wir gestorben sind. Ich glaube an die Unsterblichkeit der menschlichen Seele und glaube daran, dass der Tod uns in einer andere Welt bringt. Auch wenn unterschiedliche Religionen verschiedene Ansichten haben, so läuft für mich alles auf das gleiche Ergebnis hinaus: die Unsterblichkeit der Seele. Meine Visionen endeten im Alter von 9 Jahren und kamen nie mehr zurück. Ich versuche mit ALCEST diese Visionen zu verarbeiten und vor allem wiederzuspiegeln. Vieles findet sich in meinen Texten und natürlich auch in der Musik wieder.

Gibt es neben deiner inneren Welt auch äußere Einflüsse, die dich beim Komponieren beeinflussen?

Ja, ich sehe mir beispielsweise sehr gerne Malereien aus dem 19. Jahrhundert an. Musikalisch höre ich privat gerne Black Metal, aber auch Bands wie Joy Division oder auch Smashing Pumpkins.

Wie sieht es eigentlich mit der Zusammenarbeit mit Monsieur Teyssier aus? Neben dem Coverartwork ist er mit seiner Band LES DISCRETS beschäftigt und hat dich auf deiner letzten Tour begleitet. Würdest du sagen, dass eine künstlerische Gemeinschaft bei euch vorhanden ist.

Definitiv. Er hat uns im letzten Jahr auf der Tour unterstützt und wir kennen uns bereits sehr lange, weil wir gemeinsam aufgewachsen sind. Wenn man dann die gleichen Interessen entwickelt ist es für beide natürlich sehr schön sich gegenseitig zu helfen und sich künstlerisch weiterzuentwickeln.

Wo fĂĽhlst du dich wohler, auf der BĂĽhne oder eher beim Komponieren in deinem Raum?

Es ist eine schönes Gefühl auf der Bühne zu stehen, allerdings versinke ich dann in meiner eigenen Welt. Sobald es losgeht bin ich voll und ganz auf die technischen Details konzentriert und kann mich nicht mit anderen Dingen befassen. Improvisieren ist nicht so meins, weil ich einen optimalen Sound benötige, um das Gefühl der Musik am besten transportieren zu können. Ich bin auch nicht der typische Rock Star. Klar genieße ich es auf der Bühne zu sein aber am wohlsten fühle ich mich in meiner gewohnten Umgebung und meinem eigenen Raum, wo ich meiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Ich bin eher ein introvertierter Typ.

Vielen Dank fĂĽr das Interview und viel GlĂĽck bei deinem Auftritt.

Gern geschehen. Ich wünsch dir noch einen schönen Abend!

Radu

HERETIC “PRAISING SATAN”

Posted by admin On März - 11 - 2011

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FĂĽr viele Bands ist es in diesen Tagen anscheinend nötig, sich mit „Best of“ Compilations” anlässlich irgendwelcher Jubiläen nochmal auf die Ladentheken zu werfen. So auch bei den Niederländern HERETIC, die anlässlich ihres (angeblichen) 15. Geburtstags die Compilation „Praising Satan“ auf CD gebannt haben und zu verkaufen hoffen. Angeblicher 15. Geburtstag deshalb, weil die Band zwischendurch einfach mal 5 Jahre auf Eis lag, aber 15 Jahre lesen sich halt besser als 10, nicht wahr?

Auf eine Best of CD gehören eigentlich Songs aus nahezu allen Teilen der Bandgeschichte, in diesem Fall reduziert sich das ganze allerdings auf Songs von einer 2007 erschienen Split EP und zwei 7“ Singles, was viele Fans der Band enttäuschen dürfte, die auf rares Demomaterial aus frühen Tagen gehofft haben.

Generell ist das, was die Jungs hier auftischen eine Frechheit. Der angebliche Blackmetal entpuppt sich als öder Punkrockverschnitt, den selbst Leute mit drei Fingern spielen könnten, lediglich die (klischeehaften) Texte die platter nicht sein könnten,  zeugen von irgendwelchen Blackmetalanleihen der Band.

Die Produktion ist scheinbar gewollt schlecht, die langweiligen Gitarrenriffs rumpeln völlig undifferenziert aus den Boxen und auch der Gesang klingt ziemlich schlecht, was durch das nicht vorhandene Können des Sängers noch unterstrichen wird. Oldschool hin oder her, aber von einer CD die im Jahr 2010 erschienen ist, kann getrost einen etwas zeitgemäßeren Klang erwarten.

Insgesamt präsentieren HERETIC uns hier Musik, die man so schon viel zu oft gehört hat. Im Fahrwasser von Bands wie VENOM poltern sie inspirationslos durch die Gegend und demonstrieren völlige Einfallslosigkeit, die ihre Musik in der Bedeutungslosigkeit versinken lässt.

0/6

Lasse

XERION REVIEW

Posted by admin On März - 11 - 2011

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XERION – Cantares Das Loitas Esquecidas Was kommt eigentlich dabei heraus, wenn Spanier versuchen, Black Metal mit Folk zu vermengen? Die Antwort liefern XERIĂ“N, die Gruppe um Mastermind Nocturno, die sich bereits im Jahr 2001 grĂĽndeten und seitdem 3 Demos, eine EP  und 2 Alben veröffentlicht haben.

Bereits zu Beginn fallen Gemeinsamkeiten mit den großartigen MOONSORROW auf, die sich durch viele Songs des Albums hindurchziehen. Atmosphärische Parts und klarer Gesang. Die Songs basieren weniger auf aufgesetzter Fröhlichkeit oder „Trinkmelodien“ wie bei bekannteren Genrekollegen, als auf Nachdenklichkeit und Melancholie. Die Verwendung der Folk Instrumente erfolgt nicht inflationär, sondern immer genau dann, wenn es der Stimmung des Songs hilft und die restlichen Instrumente unterstützt und nicht verdrängt werden.

Natürlich haben auch XERIÓN manchmal ihre treibenden Momente, in denen das Gaspedal durchgetreten wird und der Black Metal die Songs dominiert. In diesen Passagen wirkt die Band allerdings etwas schwächer, als wenn sie sich in bedächtigen Folkmelodien übt, hier kann durchaus noch nachgebessert werden.

Ein kleines Bonbon hat die Band noch als vorletzten Track auf das Album gezaubert, hier versteckt sich eine feine Coverversion von TAUNUSHEIM deren Song `Nebelkämpfe´ auch auf spanisch nichts von seiner Magie verliert.

Eine Kaufempfehlung wird hier ausgesprochen fĂĽr Leute, die genug haben von dem Paganallerlei der breiten Masse und Fans von Bands wie MOONSORROW oder auch den grade genannente TAUNUSHEIM.

4/6

CLUB CARNAGE DĂśSSELDORF

Posted by admin On Februar - 14 - 2011



Rock am Ring Tickets bei www.eventim.de

Der Club Carnage ist wieder da, der am 25.03.2011 Düsseldorf erbeben lassen wird. Gespielt wird nahezu alles was in den Bereich Metal fällt. Damit der Namen auch gerecht wird, liegt der Schwerpunkt auf das was in anderen Läden meist aussen vor gelassen oder vernachlässigt wird: Death Metal, Black Metal, Thrash Metal, Grindcore und Doom Metal.

Gesponsert wird die Veranstaltung von den Jungs von Qorn. Die ersten 100 Besucher erhalten beim Betreten einen Gutschein, den sie beim Verlassen des Events gegen eine Flasche Qorn (100 ml) eintauschen können.
Die Dosen werden nur an Besuchern ab 21 Jahren ausgegeben.

Die Veranstaltung wird in den Räumlichkeiten des Rotkompot stattfinden. Der Eintritt ist frei, es wird lediglich ein Mindesverzehr von 5 Euronen verlängt.

Also Metalheads auf nach DĂĽsseldorf!!!!

APOKALYPTISCHE REITER

Posted by admin On Februar - 12 - 2011



Rock am Ring Tickets bei www.eventim.de

`Dr. Pest` ist die erste Singleauskopplung, des am 25. Februar erscheinenden Albums “Moral Und Wahnsinn” der APOKALYPTISCHEN REITER. Ab heute kann man sich den “Dr. Pest” Videoclip anschauen. Das Video wurde unter der Leitung von Grupa13, die auch schon Videoclips mit BEHEMOTH und AMON AMARTH gedreht haben. Aufgenommen wurde das ganze in dem legendären Vier-Kuppel-Pavillon im polnischen Wroclaw.

BROCKEN MOON

Posted by admin On Februar - 11 - 2011

BROCKEN MOON – „Hoffnungslos“ Drei Jahre nach dem letzten Album geben BROCKEN MOON einen weiteren Schlag in Sachen depressive Schwarzmetallkunst. Mittlerweile hat sich einiges im Bandkarussel getan und das einstige Duo ist zu einem (teils aus Session Musikern bestehenden) Quartett angewachsen.

Gleich zu Beginn bekommt der Hörer die volle Breitseite zu spüren; schleppendes Riffing, simple Schlagzeugstrukturen und Synthesizerteppiche greifen sofort aus den Boxen heraus und entführen in eine kalte Winteratmosphäre. Der Gesang krächzt sich stimmig durch die sieben Tracks und vertieft die erdrückende Atmosphäre. In Sachen Songstruktur bewegt man sich hier im mittel- bis langsamen Tempogefilden, was sehr elegisch rüberkommt.

Größtes Manko an der Platte ist jedoch die hauchdünne Produktion. Dadurch scheppert das Schlagzeug vor sich hin und der Gesang klingt stellenweise wie vom Kassettenrekorder aufgenommen. Schwarzmetallfreunde alter Schule werden sich darüber besonders freuen, allerdings kann es auch dazu führen, dass die Platte schnell an Atmosphäre verliert. Hier hätten BROCKEN MOON mit mehr Druck zu Werke gehen sollen, damit die Atmosphäre sich durch die ganze Platte zieht.

Fazit: „Hoffnungslos“ bietet depressiven Black Metal Jüngern Nahrung, die ihnen die Freudentränen in die Augen treiben wird. Wem die dünne Produktion nichts ausmacht, wird hier seine helle Freude haben. Dem Rest wird sich die Platte leider auf Dauer nicht ganz erschließen, weil einfach zu viel Atmosphäre auf der Strecke bleibt. Besser als Durchschnitt, aber leider nicht sehr viel besser.

3,5/6 Punkten

Sebastian GroĂź

NECKBREAKERS BALL GRAZ

Posted by admin On Februar - 6 - 2011

Neckbreakers+Ball+2011+neck
Neckbreakers Ball, Graz 31.01.2011 Am 31. Jänner machten MILKING THE GOATMACHINE, MANEGARM, EQUILIBRIUM, LLEGION OF THE DAMNED & KATAKLYSM im Rahmen der Neckbreakers Ball Tour Station im PPC in Graz. Da der Auftritt in Österreich zu den Letzten dieser Tour zählte, kamen die gut 500 Besucher in den Genuss, spielfreudige bzw. gut eingespielte Bands im nahezu perfekt abgemischten Soundgewand erleben zu dürfen. Der Zeitplan wurde auf die Minute genau eingehalten und unterstrich einmal mehr die gute Organisation der Tour. Dazu kam, dass sich das PPC (ehemals „The Atro“) aufgrund der Tatsache, dass sich Bands und Fans sehr nahe sind, als richtige Location herausstellte. Das heißblütige Publikum war von den ersten Takten an voll dabei und es wurde gemosht, gebangt und crowdgesurft, als gäbe es kein Morgen, was von wirklich jedem Act mit großer Begeisterung und viel Dank aufgenommen wurde. Doch alles der Reihe nach…Pünktlich um 18 Uhr öffneten sich die Pforten des PPC und so blieb allen, die pünktlich gekommen waren, genügend Zeit, um sich an der riesengroßen Auswahl am Merchstand das richtige Accessoire zuzulegen oder sich einfach an der Bar etwas aufzuwärmen.

Als es schließlich eine Stunde später mit MILKING THE GOATMACHINE losging, waren zwar noch nicht allzu viele Leute in der Halle. Dies änderte sich jedoch von Minute zu Minute und so stieg auch das Stimmungsbarometer beim Publikum parallel dazu. Der Goat-Grind, wie die Deutschen selbst ihre Mucke bezeichnen, wurde von den Grazern überraschend gut aufgenommen und bereits nach wenigen Songs bildeten sich die ersten Moshpits. Besonders die Pig-Squeals wurden von „Oberziegenkopf“ Goatfreed Udder extrem grandios umgesetzt und auch das Outfit passte wie die Faust aufs Auge. Kein Wunder, dass Songs wie das witzige George Michael (!) Cover von „Wake Me Up Before You Go Go“, das kurzerhand in „Milk Me Up Before I Go Go“ umgewandelt wurde, von der Meute mit viel Applaus quittiert wurde. Beinahe jeder Song wurde mit denselben Worten („Der nächste Songs ist zum Tanzen und etwas schneller…“) angekündigt und passte zum Gesamtbild von Milking The Goatmachine, welches man sowieso mit einem Augenzwinkern sehen sollte.

Setlist:
March Into Shed
Milk Me Up Before I Go Go
Seven
Goat Thrower
Here Comes Uncle Wolf
Dingo Dongo
In Woods Of Unsuspected
Beware Of The Wolf
Surf Goataragua
Bingo Bongo

Als nächstes enterten MANEGARM die Bretter, die die Welt bedeuten. Zugegeben ist mir der Pagan/Viking Metal der Schweden nicht sehr geläufig, also ließ ich mich einfach überraschen. Als erstes stach mir dabei der Violinist Jan Liljekvist ins Auge, der mich mit seinem grauen Wuschelkopf etwas an einen verrückten Professor erinnerte. Nach einem etwas flauen Beginn gelang es der Band sich von Song zu Song zu steigern und auch das Publikum immer mehr in ihren Bann zu ziehen. Gerade die melodischen Parts, welche vom bereits erwähnten Violinisten musikalisch unterstrichen wurden, konnten auf ganzer Linie überzeugen. Als sich Sänger und Gitarrist Erik Grawsiö etwas zu sehr ins Zeug legte und in der Hitze des Gefechtes seine eigene Gitarre „aussteckte“, sorgte er sogar für ein paar Lacher auf und vor der Bühne. Nebenbei sei noch erwähnt, dass der Bandkopf (welcher normalerweise auch das Schlagzeug spielt) sehr gut durch den Session Drummer Jacob Hallegren vertreten wurde. Die tolle Nummer „Daughters Of Eve“ war mit Sicherheit der Höhepunkt des Gigs von MANEGARM, welcher passend mit „Hemfard“ sein Ende fand.

Setlist:
Mina Faders Hall
Bergagasten
Vedergallningens Tid
Daughters Of Eve
I Evig Did
Hemfard

Weiter ging es wieder mit einer Band aus Deutschland: EQUILIBRIUM eröffneten mit „In Heiligen Hallen“ ihr Set und langsam aber sicher wurde es etwas eng vor der Bühne. Mastermind „Robse“ entpuppte sich als genialer Stimmungsmacher und konnte es selbst kaum glauben, wie heftig es teilweise im Publikum zuging. An dieser Stelle sei erwähnt, dass ohne Ausnahme alle Bands etwas verblüfft wirkten ob der Tatsache, dass die Stimmung bei wirklich allen Combos am Kochen war. Doch zurück zum Auftritt von Equilibrium. Eine kleine Augenweide ist auf jeden Fall Bassistin Sandra Völkl, die vor allem durch ihr gekonntes Posing auffiel. Musikalisch gesehen waren die Pagan/Folk Metaller über jeden Zweifel erhaben und als „Robse“ die Zuseher zu einer „Wall Of Death“ aufrief, machten tatsächlich alle mit und man konnte gar nicht ungeschoren davon kommen. Titel wie „Blut im Auge“ und „Met“ stießen auf sehr gutes Feedback und mit „Unbesiegt“ besiegelte man eine durchaus gelungene Show. Einziger Wermutstropfen: Das vom Publikum laut geforderte „Wurzelsepp“ fehlte dann doch irgendwie in der Setlist, welche in einem etwas eigensinnigen Schreibstil am Mischpult zur Schau gestellt wurde.

Nach einer etwas längeren Umbaupause, näherte man sich nun dem Höhepunkt(en) des Abends. Das PPC platzte inzwischen aus allen Nähten, die Stimmung war am Siedepunkt angelangt und deshalb regte sich auch kaum jemand darüber auf, dass der steigende Alkoholspiegel bei den meisten Besuchern schamlos von gewissen Barleuten ausgenutzt wurde. So konnte es einem leicht passieren, dass man für ein großes Bier zahlte, aber lediglich ein Kleines in die Hand gedrückt bekam (und selbst bei diesem hatte der Becher einen Riss…). Wenn man schon nach Kritikpunkten sucht, dann kann man sich nur über die Preise bzw. die Abzocke an der Bar beschweren. Hier liegt der Hund jedoch nicht bei den Organisatoren des Neckbreakers Balls begraben, sondern bei den Betreibern des PPC, die sich ernsthaft nach der Notwendigkeit solcher „Aktionen“ (welche bereits des Öfteren in der Vergangenheit auffielen) fragen sollten.

Um Punkt 21.45 Uhr stürmten LEGION OF THE DAMNED auf die Bühne und begannen gleich mit dem Opener inklusive dazugehörigem Intro von ihrer neuen Langrille „Descent Into Chaos“, nämlich dem Titel „Night Of The Sabbath“. Von der ersten Minute an knüppelten die Jungs um Frontman Maurice Swinkels den Klub in Schutt und Asche. Die Tatsache, dass man mit „Legion Of The Damned“ und „Cult Of The Dead“ gleich zwei Bandhymnen am Anfang des Sets in die Meute schleuderte, unterstreicht einmal mehr den Status der Combo: Die Holländer gehören ohne Wenn und Aber zur (momentanen) Speerspitze des Thrash Metal. Doch auch die übrige Songauswahl ließ kaum Wünsche offen. Obwohl viel Material vom aktuellen Output gezockt wurde („Shrapnel Rain“, „Killzone“), stimmte die Mischung aus Neu & Alt bzw. Klassikern (u.a. „Death Head`s March“, „Son Of The Jackal“) und der Auftritt der Thrash Metal Schakale entpuppte sich so zu einem einzigen Triumphzug. Unglaublich mit welcher Leidenschaft das Publikum reagierte…um Ermüdungserscheinungen seitens der Besucher brauchte man sich wohl keine Gedanken zu machen und so verabschiedeten sich LEGION OF THE DAMNED mit „Werewolf Corpse“ und hinterließen die Zuschauer völlig berauscht und überglücklich.

Setlist:
Intro
Night Of The Sabbath
Legion Of The Damned
Shrapnel Rain
Cult Of The Dead
Death Head`s March
Killzone
Pray & Suffer
Hand Of Darkness
Son Of The Jackal
Werewolf Corpse

Wer nun denkt, dass KATAKLYSM nur noch vor einer halb vollen Halle spielen mussten, lag weit daneben. Kaum jemand verließ das PPC bevor der letzte Ton aus den Boxen kam. Doch eines vorweg: Die ewigen Diskussionen, ob Drummer Max Duhamel live „Unterstützung“ bekommt oder alles selbst spielt, sollten nun endlich Schnee von gestern sein. Da während des Gigs der Kanadier die Nebelmaschine derart auf Hochtouren lief, konnte man unmöglich den Drummer beobachten. Doch jedem sollte während des Soundchecks aufgefallen sein, dass die Blastbeats aus der Konserve kamen. Vor allem in Anbetracht der Leistung von Fronttier Maurizio Iacono, schmälert das auf keinen Fall die Gesamtleistung der Band. Wie sagt man doch so schön? KATAKLYSM kamen, sahen (in diesem Fall wohl eher: spielten) und siegten!

Die kanadischen Holzfäller schafften das Unglaubliche und setzten der Konzertnacht noch die Krone auf. Diese hätte auf jeden Fall Herrn Iacano gebührt, der mit seiner gesanglichen Leistung über jeden Zweifel erhaben war. Er schrie/kreischte/growlte sich die Seele aus dem Leib und das Publikum fraß ihm dafür aus der Hand. Höhepunkt der Show war auf jeden Fall die Aufforderung von Maurizio an die Zuschauer, auf die Bühne zu kommen und mit der Band zusammen bei „As I Slither“ abzugehen und ordentlich zu „stagediven“. Innerhalb kürzester Zeit war die Bühne randvoll mit Fans und an dieser Stelle sei auch ein großes Lob an die Security auszusprechen, welche sich als sehr friedlich und tolerant erwiesen. Ansonsten war die Stimmung vor allem bei den (älteren) Klassikern top, wie zum Beispiel „The Ambassador Of Pain“ oder „Manipulator Of Souls“, sowie dem neuen Hit „Push The Venom“. Erst nachdem das Licht nach der letzten von zwei Zugaben den Konzertsaal erhellte, war allen klar, dass der Neckbreakers Ball nun leider endgültig zu Ende war.

Setlist:
Intro
A Soulless God
Serenity In Fire
The Ambassador Of Pain
Push The Venom
Manipulator Of Souls
Let Them Burn
In Shadows & Dust
As I Slither
At The Edge Of The World
The Road Of Devastation
Cripppled And Broken
Zugaben: To Reign Again
Like Angels Weeping (The Dark)

Bleibt mir nur noch „Dankeschön“ an den Taxifahrer zu sagen, der uns so behutsam nach Hause gefahren hat, dass der übermäßige Alkoholkonsum im Taxi nicht „sichtbar“ wurde.

Gunther